Benjamin Rütze

Praktikant vom 07. Oktober 2013 bis zum 14. Februar 2014Benjamin Rütze

Graue Theorie in Grüne Praxis umsetzen – Mein „GRÜNES“ Praktikum

Als Student der Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Politik war es an der Zeit für mich, die erlernte graue Theorie endlich auch mal in der Praxis umzusetzen. Als ich das erste Mal von dem Praktikumsangebot der GRÜNEN erfuhr, zögerte ich nicht lange und rief direkt in der Geschäftstelle an, um mich über den Bewerbungsablauf zu informieren.

Einen Tag später waren die Unterlagen raus und eine Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Ich konnte also mein Praktikum ab Oktober während des Semesters in Teilzeit absolvieren.

Hierbei muss ich noch anmerken, dass sich das Praktikum mit dem Studium sehr gut vereinbaren ließ, da ich meinen Stundenplan dementsprechend passend zusammenstellen konnte. So ging ich Mittwochs und Freitags den ganzen Tag und Donnerstagmittags nach der Uni in die Geschäftstelle, um meine Tätigkeiten zu verrichten.

Arbeitsalltag

Die Ankunft im „greenteam“ wurde mir sehr leicht gemacht, da die Kolleg*innen mich herzlich empfingen und man sich schnell als vollwertiges Teammitglied fühlte. Mein Arbeitstag startete immer um 10 Uhr mit dem Anschalten des PC. Da das auch schon mal bis zu zehn Minuten dauern konnte bis das Teil hochgefahren und einsatzbereit war, konnte man sich in der Zwischenzeit einen leckeren Kaffee holen.

Doch dann ging´s richtig los! Der sagenumwobene Pressespiegel musste zusammengestellt werden. Dieses nahm meist den ganzen Morgen und Vormittag in Anspruch. Es galt Zeitungen zu lesen, Artikel zusammenzubasteln und diese dann zu kopieren, wobei mir das immer viel Spaß machte. Interessant war auch zu sehen, wie unterschiedlich die verschiedenen Zeitungen zum Teil  über ein und dasselbe Thema berichteten.

Daneben standen dann viele andere administrative Aufgaben an. Recherchearbeiten für die Referent*innen, von amerikanischen Radstationen über chinesische Unternehmen bis zu Städtebauförderungsprogrammen des Bundes war alles dabei. Aber auch Arbeiten mit Office-Programmen wie das Erstellen und Befüllen von Tabellen sowie die Korrespondenz fielen an.

Daneben durfte ich geleitet von Heike Anfragen und Anträge zu verschiedenen Themen erstellen, die dann in den Ausschüssen oder im Rat behandelt wurden. Auch konnte ich an vielen Ausschüssen und Ratssitzungen teilnehmen und somit  den politischen Debatten in den einzelnen städtischen Gremien lauschen. Hierbei war der Disput mal mehr und mal weniger hart, wurde aber meist mit fairen Mitteln geführt. Vor Sitzungen fielen dann auch Aufgaben an, wie Tische eindecken und Kaffee kochen.

Zudem waren wir Praktikanten für den Einkauf von allerlei Leckereien zuständig. Wobei ich zugegeben muss, dass ich doch viele zu viele Kekse gegessen habe. Honigwaffeln, njam njam 😉

Spezialaufträge

Kevin Löpke – der zweite Praktikant im Team – und mein Spezialauftrag kurz vor Weihnachten war die Erstellung einer Fraktions-Weihnachtskarte. Hierbei konnte ich dann meine wahren Bastelkünste zeigen. Schwer war es hierbei allerdings alle Ratsmitglieder zu fotografieren. Letztlich haben Kevin und ich dann aber doch noch alle Ratsmitglieder vor die Linse gekriegt.

Während den Ratssitzungen war es unter anderem meine Aufgabe, Fotos zu schießen, wobei ich dafür auch schon einmal fast aus dem Sitzungssaal  hinausgeflogen wäre. Auch war ich für das Drehen von Videos mit den Ratsmitgliedern zuständig, die ich dann bearbeitete und auf YouTube hochlud. Wie man sieht, war es eine recht vielseitige und abwechslungsreiche Arbeit, die auch sehr viel Spaß macht.

Schlusswort

Mein Praktikum hat mir einen sehr guten Einblick in die Kommunal- und Stadtpolitik gegeben, den man ansonsten wohl kaum so bekommt. Ich möchte es nicht missen. Es hat mir wirklich jede Menge Spaß gemacht und ich bin jedes Mal wieder gerne zur Ratfraktion morgens losgefahren. So wurden aus drei dann letztlich sogar fünf Monate Praktikum.

Bedanken möchte ich mich noch einmal beim gesamten „greenteam“, die mich super aufgenommen haben und wo ich mich jederzeit wohlgefühlt habe. Die Kommunalwahlen und den Wahlkampf werde ich ja noch etwas begleiten und hoffe insbesondere, dass Miriam neue Oberbürgermeisterin wird. Noch einmal vielen Dank für die schöne Zeit!