Vergitterung der Brückengeländer – Erscheinungsbild von Stadtteilen

30. Aug 2016

An
Herrn Walter Schmidt
Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks 3

Sehr geehrter Herr Schmidt,

die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet Sie folgende Anfrage auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung am 30.08.2016 zu nehmen und durch die Verwaltung beantworten zu lassen.

Wir unterstützen ausdrücklich den gestellten Dringlichkeitsbeschluss, da wir der Meinung sind, das es NICHT laufendes Geschäft der Verwaltung ist, das Erscheinungsbild von Stadtteilen in so einem Maße zu verändern wie es an zwei Brücken entlang der Karolingerstraße geschehen ist.

Wir begrüßen die Einsicht der Verwaltung nach dem Dringlichkeitsbeschluss nun doch die Maßnahmen in der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung vorzustellen, fordern aber für die restlichen Brücken im Bezirk eine kontextverträgliche Lösung und haben hierzu aber auch einige Fragen, um deren Beantwortung wir bei der Vorstellung bitten:

  1. Wie verträgt sich die ausgesuchte Variante mit dem Denkmalschutz? Wie stabil sind die Gitter? Sind Folgekosten für Reparaturen bspw. durch Vandalismus bereits eingeplant?
  2. Wieso sind die Böschungen, beginnend ab den Geländern, wo es tatsächlich zu Unfällen kam in der Vergangenheit, nicht in die Sicherungsmaßnahmen einbezogen worden und wird dies zumindest im Nachhinein angegangen werden und so der ganzen Aktion ein gewisser Sinn gegeben?
  3. Aus welchem Grund wurde die mannigfaltig vorhandenen Künstler*innen im Bezirk nicht mit einbezogen?
  4. Zwar sieht das Ganze mit der roten Farbe nun doch etwas besser aus, aber wieso wird bei einem verzinkten Geländer, bei dem nichts mehr rosten kann, Korrosionsschutz aufgetragen?
  5. An der nördlichen Düssel wurden schon Geländer ausgetauscht. Ist dies entlang der Karolingerstraße auch geplant oder werden die alten Geländer instand gesetzt?

Mit freundlichen Grüßen

Dietmar Wolf                       Christine Ewert