Daniel Hemmelmann

Praktikant vom 02. Juni 2014 bis zum 29. August 2014Daniel Hemmelmann

Die Einleitung

Mein Name ist Daniel Hemmelmann und ich studiere im 4. Semester den Master Sozialwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität hier in Düsseldorf.Durch einen Aushang an der Uni bin ich auf die Praktikumsstelle bei der GRÜNEN-Ratsfraktion aufmerksam geworden.

Da ich schon immer einmal sehen wollte, wie Politik in der Praxis umgesetzt wird und wie dies auf der kommunalen Ebene im Gegensatz zur Bundes- oder Landesebene geschieht, habe ich mich kurzerhand für ein Vollzeitpraktikum von drei Monaten beworben. Nach einem kurzen Bewerbungs- / Vorstellungsgespräch bei Miriam Koch bekam ich auch schon die Zusage und absolvierte dieses Praktikum zum Teil parallel zum 4. Semester meines Studiums, was sich durch die Flexibilität seitens der GRÜNEN-Ratsfraktion problemlos umsetzen lies.

Der Anfang

Die Anfangszeit meines Praktikums war gleich turbulent, da im 1. Wahlgang der Oberbürgermeister*in-Wahl in Düsseldorf keiner der Kandidat*innen die absolute Mehrheit erringen konnte und deshalb auf einen Stichwahltermin am 15. Juni 2014 hingearbeitet wurde. Pläne für alle möglichen Szenarien mussten erarbeiten werden, da erst einmal alles in der Schwebe war, bevor einer den beiden Stichwahlkandidaten als Oberbürgermeister feststand.

Am Tag der Stichwahl bekamen meine Mitpraktikantin Lisa und ich die Aufgabe, uns um den Aufbau des Raumes, an dem die Wahl von den GRÜNEN und interessierten Bürgern live mitverfolgt werden konnte, und uns um die Versorgung der Gäste zu kümmern. So erlebte ich direkt vor Ort den Wahlsieg des SPD-Kandidaten Thomas Geisel und die nachfolgenden Siegesfeier im Rathaus.

Der Alltag

Neben eher wenigen, „typischen“ Praktikumsarbeiten wie z. B. einkaufen oder Tisch decken für Sitzungen, gehörten sehr viele interessante und politiknahe Tätigkeiten zu meinem Aufgabenbereich.

Die erste Aufgabe an jedem Tag war die Erstellung des Pressespiegels mit Hilfe von Online-E-Papern oder Druckausgaben von acht unterschiedlichen regionalen und überregionalen Zeitungen. An manchen Tagen wurde die Auswahl der Artikel von den Mitgliedern der Geschäftsstelle übernommen, an anderen Tagen durften aber auch wir Praktikant*innen die Auswahl der relevanten Artikel für den Pressespiegel übernehmen.

Zusätzlich erstellte ich in Absprache mit den zuständigen Ratsleuten und Geschäftsstellenmitgliedern Anträge und Anfragen für die folgenden Sitzungen der Ausschüsse. Hierzu mussten vor allem bereits vorhandene Anträge und Anfragen der GRÜNEN nach Informationen durchsucht sowie weitere Recherche in Zeitungen und dem Internet durchgeführt werden.

Ähnlich verhielt es sich bei dem Verfassen von Pressemitteilungen für Zeitungen. Innerhalb der Ratsfraktion wurden Themen bestimmt, welche durch die Medien teilweise schon aufgegriffen wurden, zu denen als GRÜNE Stellung bezogen werden sollte. Wieder war es die Aufgabe, selbstständig zum Thema zu recherchieren und dann einen Text in Absprache mit dem zuständigen Mitarbeiter*in der Geschäftsstelle und / oder einem sachkundigen Ratsmitglied zu erstellen.

Zusätzlich mussten unter anderem die Listen und Postfächer dem neuen Ratszyklus angepasst werden, d. h. die nicht mehr aktiven Ausschussmitglieder und Ratsleute durch die neuen ersetzt werden. Zwischendurch wurden immer wieder kleine Auszeiten genutzt, um die Altlasten vom Wahlkampf aufzuräumen, indem z. B. der Lagerraum der Fraktion sortiert und aufgeräumt wurde. Im weiteren Verlauf des Praktikums wurde es zudem meine Aufgabe, meine neuen Mitpraktikant*innen Paul und Svenja in die zuvor genannten Aufgaben eines Praktikanten / einer Praktikantin bei der GRÜNEN-Ratsfraktion einzuarbeiten.

Das Ende

Gegen Ende meines Praktikums hatte ich auch noch einmal die Chance, an den verschiedenen Ausschüssen der neuen Wahlperiode teilzunehmen, um zu sehen, wie Politik in diesen Gremien stattfindet und die zuvor geschrieben Anfragen und Anträge dort abgehandelt werden. Auch an den Vorbesprechungen innerhalb der Partei dufte ich teilnehmen und gegebenenfalls Fragen stellen sowie Dinge einbringen.

Die Ausschuss-Mitglieder sowie die Mitglieder der GRÜNEN Ratsfraktion nahmen sich bereitwillig Zeit, um mir die Themen nahe zu bringen. Damit gaben mir die GRÜNEN weit mehr Möglichkeiten der Teilnahme als ich zuvor erwartet habe. Alle Mitglieder der Geschäftstelle, Ratsleute sowie sachkundige Bürger und Mitpraktikant*innen erwiesen sich als sehr freundlich und meiner Mitarbeit gegenüber aufgeschlossen.

Generell kann ich festhalten, dass ich durch meine Position als Praktikant bei den GRÜNEN in einer sehr privilegierten Position war, die mir vielseitige und tiefgehende Einblicke in die Kommunalpolitik der Stadt Düsseldorf ermöglichte. Ich kann jedem, der sich für die genannten Themenbereiche interessiert, nur empfehlen ein Praktikum in der GRÜNEN Ratsfraktion in Düsseldorf zu machen.