Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Stadt. Jedes Kind / jede*r Jugendliche soll in ihren / seinen Bedürfnissen unterstützt und Fähigkeit gestärkt werden.

Teilhabe von Kindern und Jugendlichen stärken

Von großer Bedeutung ist es für uns, Kinder und Jugendlichen ein Recht auf Mitsprache zu geben, gerade in den Angelegenheiten ihrer persönlichen Lebenswelten. Dabei wird nicht nur Düsseldorf aktiv mitgestaltet, auch wird bei ein Verantwortungs- und Demokratiebewusstsein geweckt. In unseren Kinder- und Jugendeinrichtungen und den Schulen sollen daher mehr Partizipationsmöglichkeiten geschaffen werden, um den tatsächlichen Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden.
Ein Konzept, um Kindern und Jugendlichen mehr Teilhabe bei der Planung und Gestaltung ihrer Lebensräume in der Stadt zu ermöglichen und z B. beim Neubau und inhaltliche Ausgestaltung von Jugendfreizeiteinrichtungen, der (Neu)gestaltung öffentlicher Plätze oder bei Projekte zur integrierten Stadtteilentwicklung aktiv in den Planungsprozess mit einzubinden, ist unser Ziel. Viele Partizipationsmöglichkeiten wurden bereits fest im Kinder- und Jugendförderplan 2015-2020 verankert.

KiTas: Ausbau, Qualität und Förderung

Frühe Förderung legt den Grundstein für die Entwicklung unserer Kinder. Bereits hier muss Chancengerechtigkeit oberstes Gebot sein.
Wir setzen uns für einen weiteren Ausbau der Düsseldorfer KiTas ein, um eine flächendeckende und bedarfsgerechte Betreuung für U3 und Ü3 zu gewährleisten. Zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf sollen die Öffnungszeiten an die Anforderungen der Eltern angepasst werden. Mittelfristig legen wir ein besonderes Augenmerk auf die Reduzierung der Gruppengrößen. Die Betreuungsqualität muss hohen Standards entsprechen.

Tagespflege stärker einbinden

Die Tagespflege möchten wir stärken, denn sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil der U3-Betreuung. Die Kindertagespflegepersonen sollen stärker mit KiTas in ihrem Umfeld kooperieren. Das schließt den Zugang zu Musik- / Bewegungs- oder weiteren KiTa-Angeboten für Kinder in Tagespflege mit ein.

Erhalt und Ausbau von Schulsozialarbeit

Die Schulsozialarbeit unterstützt Schülerinnen, Schüler und Eltern bei Problemen im Schulalltag und bei der Gestaltung der Übergänge im Bildungsprozess. Wir wollen die Stellen in der Schulsozialarbeit mindestens erhalten bzw. uns für einen weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit an Düsseldorfer Schulen stark machen.

Keinen Unterschied bei Familienformen machen

Als aufgeschlossene und weltoffene Partei setzen wir uns aktiv für die Akzeptanz all jener Familienformen ein, die nicht in das „klassische“ Vater, Mutter, Kind-Schema fallen. Ob Alleinerziehend, Adoptiv-oder Pflegefamilie oder Regenbogenfamilie – ihnen gilt es die Unterstützung zukommen zu lassen, derer sie bedürfen.

Entfaltung und Schutz durch mehr öffentliche Raume

Kinder und Jugendliche brauchen Entfaltungsraum. Darunter verstehen wir sowohl Berührungspunkte mit der Natur, also frei zugängliche Grünflächen wie auch verwilderte Flächen, wo Natur erlebt werden kann, aber auch Jugendtreffpunkte. Der Mädchentreff Leyla von ProMädchen oder der schwul-lesbische Jugendtreff PULS sind hierfür hervorragende Beispiele.
Wichtig sind uns vorbeugende Angebote en puncto Suchtgefahren, aber auch solche, die vor der Radikalisierung Jugendlicher schützen sollen. Ebenso sollen junge Frauen, die beispielsweise von Zwangsheirat betroffen sind, Hilfemöglichkeiten seitens der Stadt vorfinden können – eine Zufluchtsstelle für bedrohten Mädchen wird zurzeit konzipiert.

Inklusion

Kein Kind mit Behinderung soll Ausgrenzung erfahren. Vielmehr sollen von Anfang an alle Kinder mit und ohne Behinderung zusammen in einer KiTa bzw. einer Kindertagespflegestelle aufgenommen werden. Die Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte und die Personalausstattung der KiTas müssen den wachsenden Anforderungen gerecht werden. Wir wollen erreichen, dass wir für jedes Kind mit Behinderung ein wohnortnahes inklusives Betreuungsangebot anbieten können. Auch außerhalb von KiTas und Schulen werden wir für Kinder und Jugendliche inklusiv gestaltete Angebote schaffen und die Erarbeitung integrierter Gesamtkonzepte in der Arbeit von Jugendhilfeträgern implementieren.