Urbane Lebensqualität

Die Stadt soll leiser werden

GRÜNE Urbanität steht für eine lebenswerte innovative Großstadt, in der die Menschen gerne leben. Dazu gehört auch, dass das oftmals unterschätzte Gesundheitsrisiko von Lärm in den Blickpunkt gerückt wird. Wir sind überzeugt, dass eine effiziente Reduzierung von Verkehrslärm die Lebensqualität in der Stadt entscheidend verbessern wird! Darum setzen wir auf verkehrsvermeidende und verkehrsreduzierende Maßnahmen (Geschwindigkeitsreduzierungen, Verwendung von Flüsterasphalt) sowie auf Lärmminderung durch eine innovative Verteilung des Transportaufkommens auf verschiedene Transportmittel (Modal Split).

In der Kooperationsvereinbarung haben wir gemeinsam mit SPD und FDP die zügige Umsetzung des Lärmaktionsplans anvisiert und wollen dafür die verfügbaren Haushaltsmittel aufstocken. Wichtige Bausteine sind u.a. geräuschmindernde Fahrbahnbeläge, Lärmschutzwände und Schallschutzfenster. Die Deutsche Bahn AG ist in der Verantwortung, an den Güterverkehrsstrecken mit starkem Verkehrswachstum auch den Lärmschutz anzupassen. Wir unterstützen die Anwohnerinnen und Anwohner und Bürgerinitiativen in ihrer Arbeit, die DB AG politisch in die Pflicht zu nehmen und alle juristischen Möglichkeiten für Lärmschutz an „Altstrecken“ nutzen.

Bessere Luft atmen

Wir setzen uns dafür ein, dass die Gesundheitsbelastungen durch Luftschadstoffe ernst genommen werden. Gerade in Düsseldorf herrscht eine hohe-Stickoxid-Konzentration, die für uns nicht hinnehmbar ist.

In der Kooperationsvereinbarung mit der SPD und FDP haben wir uns für ein intelligentes LKW-Routenkonzept eingesetzt. Die Lenkung des Güterverkehrs soll auch in Kooperation mit den Anbietern von Navigationsgeräten verbessert werden. Überörtliche Durchgangsverkehre müssen effektiver auf die Autobahnen gelenkt werden (z. B. A44 statt B7), die Erreichbarkeit für Ziel- und Quellverkehre muss erhalten werden. Zudem haben wir dafür gekämpft, dass Frischluftschneisen unantastbar sind.

Sternenhimmel versinkt in Lichtflut

Die Aufhellung des Nachthimmels hat Konsequenzen für Mensch und Natur. Ein großer Teil der Lichtverschmutzung kommt von schlecht konstruierten oder ineffektiv installierten Lichtquellen. Diese Lichtquellen sind vermeidbar ohne negative Folgen, beispielsweise hinsichtlich der Verkehrssicherheit. Der Gesetzgeber in Deutschland sieht zwar Lichtimmission bereits als Problem an und hat dies im Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) auch deutlich gemacht. Verbindliche Grenzwerte zur Lichtimmission stehen aber noch aus. Hier kann eine Stadt wie Düsseldorf proaktiv handeln