Telepflege – Projektvorstellung

15. Januar 2020

Herrn
Andreas-Paul Stieber
Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Soziales

Sehr geehrter Herr Stieber,

im Namen unserer Fraktionen bitten wir Sie, folgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales vom 15. Januar 2020 zu setzen und zur Abstimmung zu bringen:

Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der Pflege möchten wir die Verwaltung bitten, entweder im Rahmen eines Fachgespräches über das Thema Telepflege zu berichten oder eine Fachkraft zu dem Thema einzuladen.

Sachdarstellung
In Oldenburg ist ein Projekt zum Thema Telepflege initiiert worden, das ESF gefördert ist. Dort wird Telepflege als große Chance gesehen, die Versorgungssituation der Pflegebedürftigen ebenso zu verbessern wie die Arbeitssituation der vielen engagierten MitarbeiterInnen in ambulanten Diensten.

Ziel des Projekts ist es, angesichts des Fachkräftemangels, die Gesundheits- und Pflegedienstleistungen sicherzustellen und zu verbessern. 48 Prozent aller Beschäftigten in der Pflege sind Pflegeassistent*innen und keine Pflegefachkräfte.

Da medizinische Pflege bereits bei kleinen überschaubaren Maßnahmen beginnt, können Pflegeassistent*innen nur begrenzt eingesetzt werden.

Gerade in der Pflege ist der Einsatz von intelligenter Technik vielfältig nutzbar. Dabei liegt in Oldenburg der Fokus hauptsächlich auf der Primärversorgung, in der insbesondere Hilfskräfte und pflegende Angehörige am Einsatzort via elektronisch übermittelter Bilder, Töne und Daten an Pflegefachkräfte durch diese unterstützt
werden.

Für die Landeshauptstadt Düsseldorf wäre es interessant zu erfahren, inwiefern dieses Modell geeignet ist. Daher bitten wir die Verwaltung, von den Erfahrungen in Oldenburg zu berichten oder einen Experten in den AGS einzuladen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Christine Rachner                   Klaudia Zepuntke                    Angela Hebeler