Wohnungslosigkeit verhindern – gute flexible Strukturen aufbauen

29. August 2018

Antworten der Verwaltung

Herrn
Andreas-Paul Stieber
Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Soziales

Sehr geehrter Herr Stieber ,

die Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet Sie, folgende Anfrage auf die Tagesordnung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales am 29.08.2018 zu nehmen:

Mit der Neugründung des Amtes 54, Amt für Migration und Integration, hat das Amt 50 – bis Ende 2017 Amt für soziale Sicherung und Integration, jetzt Amt für Soziales – Arbeitsfelder an das Amt 54 abgegeben. Dazu gehören größere Teile der Obdachlosenhilfe, nicht aber die Prävention.

Ende der 90er Jahre wurde die zentrale Fachstelle für Wohnungsnotfälle in Düsseldorf gegründet – eine innovative Struktur zur Vermeidung von Wohnungsnotfällen – die Prävention, Wohnungssuche, Unterbringung in Obdachlosenunterkünften in enger Vernetzung mit dem Amt für Wohnungswesen verbunden hat.

Am 13.08.2018 hat die Stadt über ihre Präventionsarbeit in diesem Bereich erstmalig wieder im Rahmen einer Pressemitteilung informiert. Darüber hinaus stellen wir nach der Trennung der Tätigkeiten in zwei Ämter, abgesehen von der ohnehin vorhandenen Trennung vom Wohnungsamt, folgende Fragen:

  1. Was hat dafür gesprochen, die bis Ende 2017 in der Zentralen Fachstelle für Wohnungsnotfälle zusammen gelegten Funktionen zu trennen und zwei Ämtern zuzuordnen?
  2. Wie sieht die im Amt abgebildete Arbeitsstruktur der Prävention, um Wohnungsverluste zu vermeiden, ab 2018 aus bzw. wie soll sie perspektivisch entwickelt werden?
  3. Wie haben sich die Zahlen im Bereich Prävention z. B. Vermeidung von Wohnungsverlusten, fristlose Kündigungen und Zwangsräumungen entwickelt?

Mit freundlichen Grüßen

Angela Hebeler            Susanne Ott             Brigitte Reich