Internet International – Digitale Informationen der Stadt Düsseldorf durch Mehrsprachigkeit unterstützen

11. Feb 2016

 

An
Herrn Oberbürgermeister
Thomas Geisel

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet Sie, nachfolgende Anfrage auf die Tagesordnung der Ratssitzung am 11. Februar 2016 zu nehmen und durch die Verwaltung beantworten zu lassen:

  1. Welche Bereiche des neuen Internet-Auftritts www.duesseldorf.de sind für eine Übersetzung in welche Sprachen vorgesehen (Bitte keine einzelnen Seiten aufführen, sondern nur die Bereiche sowie Fachverwaltungen) und nach welchen Kriterien wird die Auswahl vorgenommen?
  2. Inwieweit gibt es Überlegungen die E-Government-Angebote wie beispielsweise Online-Formulare, Terminvergaben, Bildungsangebote, Informationen zu Ämterdienstleistungen und -belangen, digitale Broschüren und Dokumente, Bürger*innen-Anliegen (wie Mängelmelder) in verschiedenen Sprachen anzubieten und wenn ja in welchen Sprachen und für welche Ämter?
  3. Wie wird sichergestellt, dass die fremdsprachigen digitalen Angebote und Fremdsprachenkenntnisse der jeweiligen Fachverwaltung korrespondieren?

Sachdarstellung
Im Rahmen der Internationalisierung der weiter wachsenden Landeshauptstadt Düsseldorf wird der neue Internet-Auftritt die zentrale Informations- und Dienstleistungsplattform. Dies erfordert Produkte, Strukturen und Prozesse, die die Zugangsbarrieren für Menschen auch ohne Deutschkenntnisse so niederschwellig wie möglich gestalten.

Neben der internationalen Wirtschaft, dem Handel und dem Tourismus betrifft es insbesondere Bürger*innen mit Migrationsbiografie. Die Vorteile eines mehrsprachigen oder mindestens eines englischen Angebots liegen daher klar auf der Hand.

Es ermöglicht die breitere Information der Stadtgesellschaft und eröffnet im Rahmen der grundsätzlichen Digitalisierung auch die Vereinfachung von Dienstleistungen und wird somit zahlreiche Amtsgänge online möglich machen – so können die Bürgerinnen und Bürger, aber auch Unternehmen, unabhängig von den Öffnungszeiten mit der Stadt elektronisch kommunizieren.

Je mehr mehrsprachige Services und Informationen digital und proaktiv zur Verfügung stehen, umso stärker sind die Ämter zudem bei der Beratung entlastet (siehe auch das E-Government-Gesetzes des Landes [EGovG NRW, in Anhörung befindlich]).

Im Personal und Organisationsausschuss vom 14. Januar 2016 hat die Verwaltung bereits die relevante Verwaltungsbereiche für eine verbesserte Fremdsprachenkompetenz als Beitrag zur Vielfalt in der Verwaltung identifiziert in Umsetzung des Ratsantrages „A warm welcome to Düsseldorf – Englisch als ergänzende Verkehrssprache“ aus 2015.

Für einen internationalen Wirtschaftsstandort wie Düsseldorf ist ein mehrsprachiger Webauftritt unerlässlich (siehe www.bonn.de).

Mit freundlichen Grüßen

Angela Hebeler          Nobert Czerwinski          Jörk Cardeneo


Antworten der Verwaltung