Am Albertussee – „Heerdter Hofgarten“

27. März 2019

An
Ratsherrn Dr. Alexander Fils
Vorsitzender des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung

Sehr geehrter Herr Dr. Fils,

die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und FDP bitten Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung für die Sitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung am 27.03.2019 zu nehmen und zur Abstimmung zu bringen:

Der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung beauftragt die Verwaltung, im Rahmen der Neubebauung am Albertussee die Entwicklung eines qualitativ und ökologisch hochwertigen Quartiers (analog zum Auslobungstext) in der Realisierung sicherzustellen. Dabei sind folgende Aspekte umzusetzen:

  • Nutzung von regenerativen Energien, neben der Nutzung von Fernwärme.
  • Eine intensive Dachbegrünung, mit ergänzender Fassadenbegrünung, ein möglichst großer Baumerhalt und üppige und angemessene Begrünung des gesamten Wohnquartiers (ggf. durch Verringerung der Tiefgaragenfläche bzw. durch angemessene Substrathöhe).
  • Ökologische Gestaltung und somit Weiterentwicklung des Parks am Albertussee.
  • Ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept zur Verringerung der Tiefgaragenflächen für mehr und lebensfähigerer Begrünung sowie zur Verringerung der Verkehrsbelastung im Umfeld.
  • Eine vielfältige architektonische Gestaltung der einzelnen Gebäude, um Monotonie zu vermeiden

Sachdarstellung
Das Grundstück, das für die Wohnbebauung vorgesehen ist, hat einen bedeutenden Baumbestand, welche durch den Bau der Tiefgarage geopfert werden. Um diesen Verlust zu kompensieren ist es wichtig bei der Bebauung die alte Begrünung so weit wie möglich zu erhalten und gegebenenfalls umfassende Neupflanzungen vorzunehmen.

Ebenfalls, wird durch die grüne Gestaltung des Grundstücks und die frühe Planung von regenerativen Energien eine qualitativ hochwertige Aufwertung des Quartiers beabsichtigt. Dadurch soll ein zukunftsweisendes Quartier entstehen können, welches auch in zig Jahren an Attraktivität trotz Randlage zugewinnt, weil es grüner und in den Nebenkosten günstiger wird.

Der Park um den Albertussee hat schon jetzt ein großes ökologisches Potential.

Bei der Umgestaltung ist darauf zu achten, dass dieses Potential gefördert wird. Die vorgeschlagenen Maßnahmen zum Auslichten der Gehölzfläche im südlichen Bereich werden sich dann positiv auswirken, wenn die Lebensräume für Flora und Fauna verbessert werden, durch Maßnahmen, wie Eindämmung der Lichtverschmutzung, keine Versiegelung von Oberflächen, Förderung von vielfältiger Vegetation im Uferbereich und Begrünung der Lärmschutzwand.

Mit freundlichen Grüßen

Astrid Wiesendorf                  Markus Raub                           Manfred Neuenhaus