Weiteres Vorgehen zur Erweiterung der Kunstakademie

03. November 2021

Antworten der Verwaltung

An
Ratsherrn Dr. Alexander Fils
Vorsitzender des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung

Sehr geehrter Herr Dr. Fils,

wir bitten Sie, folgende Anfrage auf die Tagesordnung der Sitzung zu sitzen und durch die Verwaltung beantworten zu lassen:

  1. Welche weiteren Planungs- und Beteiligungsformate sind seitens der Kunstakademie in Abstimmung mit der Verwaltung geplant, und wie sieht der aktuelle Zeitplan des gesamten Vorhabens aus?
  2. Wie gliedert sich der vorgestellte Entwurf in die übergeordneten Planwerke (z. B. RaumwerkD, Blaugrüner Ring etc.) der Stadt Düsseldorf ein, und wie kann sichergestellt werden, dass die Kunstakademie als Baudenkmal und hochrangige Kulturinstitution der Stadt Düsseldorf hinreichend gewürdigt und gesichert wird?
  3. Gab oder gibt es Überlegungen seitens der Kunstakademie und der Verwaltung – in Abstimmung mit dem Land hinsichtlich der Finanzierung –, das weitere Verfahren noch einmal zu überdenken und ggf alternative Planungen/Entwürfe zu diskutieren?

Begründung
Am Tag des offenen Denkmals wurden die Planungen zum Erweiterungsbau der Kunstakademie erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Seitdem wird in der Fachöffentlichkeit und der Bürgerschaft kontrovers über das Vorhaben diskutiert.

Die Ratsfraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU haben von Anfang an deutlich gemacht, dass einerseits der Bedarf nach einer räumlichen Erweiterung der Kunstakademie nicht in Frage gestellt wird, andererseits diese Erweiterung aufgrund der historischen Bedeutung des Hauptgebäudes der Kunstakademie für die Landeshauptstadt jedoch mit besonderer Sorgfalt geplant werden und die umfassende Einbindung der Öffentlichkeit eine zwingende Voraussetzung für die Realisierung sein müssen.

In übergeordneten Planungsprozessen, wie z. B. dem Blaugrünen Ring und dem RaumwerkD, werden für Düsseldorf Raumbilder entwickelt, die städtebauliche Entwicklungen in der Gesamtstadt leiten sollen. Gerade im Zusammenhang mit dem Blaugrünen Ring waren und sind die Verbindungen zwischen Ehrenhof, Tonhalle und Kunstakademie immer wieder Thema der Diskussion gewesen und haben sich als ein besonderer Planungsgegenstand der Beteiligten herausgestellt.

Allein schon vor diesem Hintergrund ist eine Beteiligung der Bevölkerung in umfänglichen Maße aus Sicht der Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU und zwingende Voraussetzung für die Realisierung eines Anbaus der Kunstakademie.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Schulz                                                 Angelika Penack-Bielor