Grand Hole – Was hilft gegen Bodenspekulation?

01. März 2021

Anfrage der Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU „Grand Hole – Was hilft gegen Bodenspekulation?“

Antworten der Verwaltung

Sehr geehrte Frau Frey,

wie wir mittlerweile schon mehrfach diskutiert haben und augenscheinlich auch unübersehbar befindet sich weiterhin ein großes Loch hinter dem Hauptbahnhof.

Wenn wir die ursprünglichen Planungen und Versprechungen der (damaligen und auch derzeitigen) Eigentümer*innen zugrunde legen, dann würden hier bereits viele Düsseldorfer*innen neuen Wohnraum gefunden haben.

Über Jahre hinweg haben die Eigentümer*innen mit großem (Nach-) Druck an der Baurechtschaffung und den Baugenehmigungen gearbeitet. Auch hinsichtlich der Zwischennutzungen wurde Druck gemacht und relativ kurzfristig ein großes Loch in die Stadt gegraben, um dann leider seitdem nichts mehr zu tun. Was der Stadt bleibt ist eine große, unansehnliche Wunde – statt dem dringend benötigten Wohnraum.
Wie schon in den letzten Anfragen klargestellt, ist dies nur ein Beispiel für das Vorgehen von Boden-Spekulant*innen auf dem Wohnungsmarkt. Aus diesem Grunde kann die Stadt Düsseldorf diesem Vorgehen nicht weiter tatenlos zusehen. Hier müssen alle rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um den dringend benötigten Wohnraum zeitnah zu schaffen.

Vor diesem Hintergrund bitten die Ratsfraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Welche Chancen und Risiken liegen in der Aufhebung des derzeitigen Bebauungsplans?
  2. Welche Chancen und Risiken liegen im Erlass eines Baugebots?
  3. Welche weiteren Möglichkeiten wären denkbar, um hier den Druck auf die Spekulant*innen zu erhöhen?

Mit freundlichen Grüßen

 

Harald Schwenk                                         Angelika Penack-Bielor