Glasmacherviertel

26. Apr 2016

An
Herrn Karsten Kunert
Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks 7

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Gibt es bereits konkrete Planungen der Verwaltung oder privater Investoren für eine öffentliche Nutzung der denkmalgeschützen Gebäude im Glasmacherviertel?
  2. Welche Möglichkeiten für eine öffentliche Nutzung (z.B. Begegnungszentrum mit Gastronomie, Stadtteilbibliothek, kulturelle Angebote etc.) können aus Sicht der Verwaltung realisiert werden?
  3. Was wäre aus Sicht der Verwaltung nötig, um z.B. eine Begegnungsstätte mit Veranstaltungsraum und der Bücherei dort entstehen zu lassen und könnte die Beteiligung der Bevölkerung und aktiver zivilgesellschaftlicher Organisationen mit eingeplant werden?

Sachdarstellung
Im Glasmacherviertel entsteht ein neues Wohngebiet mit 1400 Wohnungen. Zusammen mit der dort im Umkreis bereits wohnenden Bevölkerung wächst der Bedarf nach Versorgung mit öffentlicher Infrastruktur. Der Gerresheimer Süden ist bereits heute unterversorgt.

Die Geschichte des Viertels und die Denkmäler aus der Zeit der Glashütte sind ein wichtiges Identifikationsmerkmal für die Bewohner*innen und bieten großes Potential für das Zusammenwachsen bestehender und neuer Strukturen.

Dieses Potential gilt es zu nutzen, in dem das Infrastrukturangebot den Bedürfnissen der alten und neuen Bewohner*innen gleichermaßen gerecht wird und ansprechende Angebote geschaffen werden.

Bei der Entwicklung der Nutzungsangebote sollten die Bewohner*innen, die örtliche Politik, aber auch die engagierten Vereine, Institutionen und Organisationen eingebunden werden, um gemeinsame Ideen zu entwickeln und Konzepte zur Umsetzung zu erarbeiten.

Eine umgehende Planung und Abstimmung des geplanten Nutzungsangebotes mit den entsprechenden Ämtern und Organisationen ist wichtig, um eine Verankerung der Nutzungsziele in städtebaulichen Verträgen zu ermöglichen.

Mit freundlichen Grüßen

Eva Mörger              Maria Icking             Andrea Malerba



Antwort der Verwaltung