Ersatz Skateranlage Apolloplatz

30. April 2021

An Frau
Bezirksbürgermeisterin
des Stadtbezirks 1
Annette Klinke

 

Antrag zur Sitzung der Bezirksvertretung 1 am 30. April 2021

Betrifft:
Instandsetzung und ggf. Ersatz der maroden Skateranlagen im Bezirk 1 – überfraktioneller Antrag

Antrag:
Die Bezirksvertretung wird gebeten, Folgendes zu beschließen:
Die Verwaltung wird gebeten, die beiden Skateranlagen im Bezirk 1, Standorte einerseits am Apolloplatz und andererseits am Rheinufer, Tonhallenufer, instand zu setzen oder auch, wenn nötig, Elemente zu ersetzen. In Absprache mit der Skater Community sollen dabei die Elemente und Standorte verbessert werden. Gemeinsam mit dem Standort am Schauspielhaus erreichen wir somit eine zeitgemäße dezentrale Aufstellung für Skater*innen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade im Bezirk. Die Bezirksvertretung stellt dafür finanzielle Mittel zu Verfügung.

Begründung:
Bei einem Ortstermin mit der Gruppe der Skater*innen inkl. Vertreter von Stadtsportbund am Schauspielhaus zur Anlage dort wurde auch über die beiden weiteren Standorte im Bezirk 1 gesprochen. Die Dezentralisierung der Skatemöglichkeiten in der Stadt wurde dabei mit den Nutzer*innen thematisiert. Dabei stellt die Entzerrung durch Verteilung der Nutzer*innen auf verschiedene Skateanlagen (Schauspielhaus, Apollorampe) nicht nur in Pandemiesituationen einen großen Gewinn dar. Die Sicherheit wird durch ein geringeres Nutzeraufkommen erhöht und ist entspannter für jüngere Nutzer*innen der Anlagen. Zudem können Nutzer*innen unterschiedlicher Fähigkeitslevel besser miteinander auskommen (Kinder, Anfänger*innen, Amateure, Profis).

Zur Anlage an der Tonhalle/Oberkasseler Brücke hat die Skatergruppe folgendes festgestellt:

  • Rampen sind baufällig und werden deshalb nicht mehr von den BMX- und Skateboardsportler*innen genutzt
  • Nicht mehr zeitgemäßes Rampendesign
  • Super schöner zentraler Standort am Rhein
  • Durch zeitgenössische Aufwertung der Skateanlage neue Attraktivität für die Nutzer*innen
  • Im Hinblick auf die Eröffnung des Stadtstrandes würde ein neuer Skatepark die leere Fläche zwischen den Containern und der Rheintreppe sinnvoll füllen. Nicht nur optisch wäre es eine Bereicherung, sondern würde auch dazu führen, dass ein bunt gemischtes Publikum den Abschnitt des Rheinufers nutzen kann. Eltern können mit kühlen Getränken verweilen und die Jugend sich sportlich betätigen – Aufwertung der gesamten Uferfläche
  • Im Vergleich zu dem Gebiet um das Fortuna Büdchen ist an dem Standort der ehemaligen Anlage so gut wie nie jemand bereit zu verweilen und das obwohl man sogar noch näher am Wasser ist und es eine Menge Platz gibt. Dies liegt zum einen daran, dass es an Sitzmöglichkeiten mangelt aber auch sonst nicht besonders einladend ist – leere asphaltierte Fläche und Uringestank.
  • Durch Neugestaltung der Skateanlage in Verbindung mit Sitzmöglichkeiten, etc. könnte man eine neue einladendere Atmosphäre am Rhein schaffen.

Argumente für die Erneuerung der Skatanlage am Apollo:

  • Einzige überdachte öffentliche Skateanlage in Düsseldorf
  • Die Rampe ist renovierungsbedürftig und relativ anspruchsvoll. Sie hat zwar einen symbolischen Charakter, aber die Form dieser Rampe ist heute auch nicht mehr zeitgemäß. Eine neue Rampe könnte ein wenig kleiner, dafür aber breiter sein und zudem „verspielter“. Eine zeitgemäße „Minirampe“ ist eine wahre Attraktion und würde für reges Treiben sorgen.
  • Die Stelle ist auch bei Tageslicht sehr dunkel – Aufwertung der Rampe durch Beleuchtung. Man kann die Rampe im Winter dann auch später am Tag nutzen.
  • Mögliche Schließung/Überdachung der Lücke zwischen den Straßenfahrbahnen der darüber liegenden Brücke – es regnet leider durch und das auch auf die Rampe.
  • Aufwertung der schönen Fläche, die für alle Rollsportarten beliebt genutzt wird.

gez.

Frederik Hartmann – Bündnis90/GRÜNE
Sabine Schmidt – CDU
Rafael Lorberg – SPD
Daniela Masberg-Eikelau – FDP
Peter Klein – Die Linke