Zebrastreifen im Kreuzungsbereich Beuthstraße / Schirmerstraße / Schinkelstraße

09. März 2022

An Frau
Bezirksbürgermeisterin
des Stadtbezirks 1
Annette Klinke

Antrag zur Sitzung der Bezirksvertretung 1 am 01. April 2022
Zebrastreifen im Kreuzungsbereich Beuthstraße / Schirmerstraße / Schinkelstraße

Antrag:
Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, ob im Kreuzungsbereich Beuthstraße / Schirmerstraße / Schinkelstraße Zebrastreifen eingerichtet werden können, sowie der Randstreifen der Straße vor dem japanischen Grill abschraffiert werden kann, damit Fußgänger*innen mit Rollatoren oder Kinderwagen sicher auf den Bürgersteig gelangen können.

Außerdem wird die Verwaltung gebeten zu prüfen, ob darüber hinaus ein weiterer Zebrastreifen im Verlauf der Schirmerstraße (z.B. im Kreuzungsbereich Schirmerstraße / Düsselthaler Straße) eingerichtet werden kann.

Begründung:
Anwohnende berichten häufig von Tempoüberschreitungen in der Schirmer- und Schinkelstraße und gefährlichen Situationen im Kreuzungsbereich Beuthstraße / Schirmerstraße / Schinkelstraße, der großräumig ist und nicht symmetrisch verläuft. Insbesondere für Fußgänger*innen ist die Querung der Schirmer- und der Schinkelstraße nicht ungefährlich, da der Querungsweg lang, die Kreuzung nicht gut einsehbar ist und es keinerlei Querungshilfen (Mittelinsel, Zebrastreifen, Ampeln…) gibt. Die Kreuzung wird gerade in den Morgenstunden von Familien mit Kleinkindern und vielen Schülerinnen und Schülern genutzt, deren Schutz im Vordergrund stehen muss. Zudem ist der Bereich an der Ecke Schirmerstraße / Schinkelstraße häufig zugeparkt, wodurch gerade Menschen mit Kinderwagen oder Rollatoren nur erschwert auf den Bürgersteig gelangen können.

Da die Verwaltung eine Umgestaltung der Kreuzung zu einem Minikreisverkehr (Vorlage BV1/293/2020) aus Kostengründen aufgrund der „sehr ungünstigen Lage der aufeinander zulaufenden Straßen“ abgelehnt hat, haben die Anwohnenden den Wunsch geäußert, Zebrastreifen an den Kreuzungsästen einzurichten. In der Vorlage BV1/292/2020 wurde erklärt, dass alternative kostengünstige Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden sollen. Das wäre mit Zebrastreifen gegeben.

Das Verkehrsaufkommen auf der Schirmerstraße hat durch die Bebauung der Toulouser Allee erheblich zugenommen in den letzten Jahren. Rund um die Schirmerstraße liegen die KITA Düsselthaler Straße, die Elterninitiative Villa Kunterbunt, die Matthias-Claudius Grundschule und die PiCasa Großtagespflege. Sehr viele Kinder werden morgens zu den Verkehrsstoßzeiten zum Kindergarten- oder in die Schule gebracht und entsprechend wieder abgeholt. Die Kinder sind mit Fahrrädern, Laufrädern und Rollern unterwegs. Jeden Morgen ist eine Überquerung der Straße ein wahres Abenteuer und eine wirkliche Gefahr. Deswegen wäre die Errichtung eines weiteren Zebrastreifens im Verlauf der Schirmerstraße wünschenswert, da im gesamten Verlauf der Schirmerstraße keinerlei Querungshilfen (Ampel, Zebrastreifen etc.) zu finden sind. Die Errichtung von Zebrastreifen sollte rechtlich umsetzbar sein, da in der Tempo-30 Zone der Grunerstraße auch Zebrastreifen zu finden sind.

gez. Frederik F. Hartmann, Fraktionssprecher, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
gez. Rafael Lorberg, Fraktionssprecher, SPD-Fraktion
gez. Peter Klein, die Linke