Cradle-to-cradle-Prinzip bei städtischen Bauten

Antwort der Verwaltung

Sehr geehrter Herr Hartnigk,

der Rat der Stadt Düsseldorf hat im April 2021 beschlossen, bei städtischen Bauten das „Cradle to cradle“-Prinzip (C2C) zu etablieren, was die Rückbau- und die Recyclingfreundlich-keit verwendeter Materialen und eingesetzter Konstruktionsweisen enthält (RAT/317/2021).

In einem ersten Schritt sollen geeignete Bauvorhaben für fünf exemplarische Pilotprojekte für das „Cradle to cradle“-Prinzip identifiziert und umgesetzt werden, um vertiefte Erfahrungen mit einer ökologisch-effektiven Bauweise und Ausstattung zu gewinnen.

Zusätzlich soll auch eine Maßnahme im Bestand als Pilotprojekt umgesetzt werden. Die städ-tischen Tochterunternehmen sollen hier in das Verfahren einbezogen werden.

Darüber hinaus war der Beitritt der Stadt Düsseldorf zu entsprechenden Netzwerken zwecks Erfahrungsaustausch zu prüfen.

Vor diesem Hintergrund bitten Sie die Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU, folgende Anfrage auf die Tagesordnung des Bauausschusses am 14.02.2023 zu nehmen und durch die Verwaltung beantworten zu lassen:

  1. Welche drei Pilotprojekte im Neubau – neben dem TVG und der Feuerwache Wersten/Betriebshof Süd – aus den unterschiedlichen Bereichen Büro-/Gewerbeflächen, Wohnraum oder Spezialfunktionen, Schule und eine Sporthalle wurden/werden ganz oder teilweise nach dem C2C-Prinzip bereits umgesetzt oder werden geplant?
  2. Wurde bereits eine Maßnahme im Bestand, unter Einbeziehung der städti-schen Töchter, als Pilotprojekt für das C2C-Prinzip ausgewählt?
  3. Welche Ergebnisse ergaben die Prüfungen zu Netzwerkbeitritten der Stadt Düsseldorf im Bereich „Cradle to cradle“, wie beispielsweise dem Netzwerk C2C-Regionen und dem Netzwerk „Klimapositive Städte und Gemeinden“?

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Thorsten Graeßner und Stefan Wiedon