09. Mai 2019
Herrn
Bürgermeister Friedrich G. Conzen
Vorsitzender des Kulturausschusses
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Conzen,
die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet Sie, die folgende Anfrage auf die Tagesordnung des Kulturausschusses am 9. Mai 2019 zu nehmen und von der Verwaltung beantworten zu lassen:
- Wieviel Sammlungs- und Kunstobjekte wurden seit der Einrichtung von d:kult im Jahr 2007 in die öffentlich zugängliche Datenbank d:kult Online aufgenommen?
- Nach welchen Kriterien geben die einzelnen Institute ihre Sammlungsobjekte für die öffentliche Datenbank und / oder für die Datenbank der Deutschen Digitalen Bibliothek frei?
- Welche Kriterien liegen der Entscheidung über die Erschließungstiefe der einzelnen Objekte zugrunde?
Sachdarstellung:
In der Präsentation von d:kult im Kulturausschuss am 21.01.2016 wird die Zahl von rund 93.000 Objekten genannt, die bei d:kult online zu finden sind. Das erscheint – angesichts einer Schätzung aus den Anfängen von d:kult von 3,5 Millionen Objekten in städtischem Besitz – nicht viel. Von den 93.000 Objekten in der öffentlichen städtischen Datenbank waren lediglich 13.000 in der Deutschen Digitalen Bibliothek online gestellt. Diese Zahl hat sich vermutlich in den letzten beiden Jahren erhöht.
In der Präsentation am 21.01.2016 wurde die Bedeutung der Deutschen Digitalen Bibliothek sehr deutlich: Sie ermöglicht mit der Vernetzung der deutschen Kultur- und Wissenseinrichtungen „den kostenfreien Zugang zu Wissen und Kultur in Deutschland“. Umso bedauerlicher ist es, dass die Digitalisierung in Düsseldorf – so scheint es uns jedenfalls -, doch nur sehr schleppend vorankommt.
Während der Tagung zu Max Stern, die am 13. Februar im Haus der Universität stattfand, wurde in den einzelnen Vorträgen sehr deutlich, wie wichtig die Digitalisierung nicht nur für die Forschung allgemein, sondern auch im Besonderen für die Provenienzforschung ist.
Mit freundlichen Grüßen
Karin Trepke Clara Gerlach Mathias Meis