Maßnahmen gegen Eichenprozessionsspinner

Antwort der Verwaltung

Sehr geehrter Herr Gutt,
wir bitten Sie, folgende Fragen auf die Tagesordnung des Ausschusses für öffentliche Einrichtung am 30.08.2019 zu nehmen und von der Verwaltung beantworten zu lassen:

  1. Haben die vorbeugenden Maßnahmen gegen die Verbreitung des Eichenprozessionsspinners im Stadtgebiet Düsseldorf in 2019 gegriffen?
  2. Wie wurde beim Befall öffentlicher Bäume gegen den Eichenprozessionsspinner vorgegangen?
  3. Kann das Beispiel aus den Niederlanden, Vögel zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners anzulocken, auch in Düsseldorf sinnvoll sein?

Begründung:
Begünstigt durch das warme Wetter und lange Trockenphasen wurde für 2019 mit einem erneuten Anstieg der Raupen des Eichenprozessionsspinners und ihrer Nester gerechnet.

Ab Ende April/Anfang Mai wurden rund 750 der insgesamt rund 7.500 Eichen im Düsseldorfer Stadtgebiet gezielt mit einem Biozid besprüht. Dabei handelt es sich um Bäume, die in den Vorjahren immer wieder stark von Eichenprozessionsspinnern befallen waren und in der Nähe von Spielplätzen, Schulhöfen, Kindergärten, Hauptwegen auf Friedhöfen und stark begangenen Straßen stehen – also Orten, wo der Eichenprozessionsspinner besonders vielen Menschen schaden kann. Das Entfernen der Nester ist aufwändig und muss von Fachfirmen vorgenommen werden. Für die Beseitigung auf Privatgrundstücken ist der Eigentümer zuständig.

Nach Medienberichten wurden in der niederländischen Stadt Groesbeek im April Nistkästen an den dortigen Eichenbäumen aufgehängt. Das Ziel: Rotkehlchen, Blau- und Kohlmeisen sollten hier einziehen und die Raupen des Eichenprozessions-Spinners fressen. Nach ersten Ergebnissen war der Versuch erfolgreich.

Mit freundlichen Grüßen
Christine Majewski, Ingrid Landau, Vera Esders