Entwicklung Straßenverkehrslärm

An den
Vorsitzenden des Ausschusses für Umweltschutz
Ratsherrn Peter Blumenrath

Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz am 25. März 2021

Anfrage der Ratsfraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Entwicklung Straßenverkehrslärm

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,

wir bitten Sie, folgende Anfrage auf die Tagesordnung der Sitzung zu setzen und abstimmen zu lassen:

1. Wie hat sich die mittlere Lautstärke der in Düsseldorf zugelassenen Fahrzeuge in den letzten Jahren entwickelt (bitte nach Pkw und Lkw unterscheiden)?

2. Wie haben sich die Lärmemissionen der Fahrzeuge der Rheinbahn sowie der von ihr beauftragten Fremdunternehmen entwickelt, und wurden Gespräche mit der Rheinbahn zur Senkung dieser Emissionen geführt, wenn ja, mit welchem Ergebnis?

3. In welcher Form kann die Stadt bei der Lärmberechnung technische Entwicklungen (z. B. Erhöhung des Anteils emissionsarmer Antriebe) oder eine Veränderung der Verkehrsströme (z. B. durch den Einsatz von umweltsensitiven Signalschaltungen) berücksichtigen, um ein möglichst genaues Bild der tatsächlichen Lärmsituation zu erhalten?

Begründung:
Lärm ist in Düsseldorf ein Dauerthema. Er beeinträchtigt die Lebensqualität und kann Stress- und Gesundheitsschäden verursachen. Dies spüren insbesondere Menschen, die an stark belasteten Verkehrsachsen wohnen. Als Großstadt mit steigendem Mobilitätsbedarf und stark wachsendem Güterverkehr steht Düsseldorf deshalb hier vor großen Herausforderungen.
Darum hat die Landeshauptstadt 2011, 2018 und 2021 Lärmaktionspläne aufgestellt, um Regelungen für Verkehrslärmbelastungen oberhalb von LNight 55 db(A) und LDEN 65 db(A) zu treffen.
Um gezielt Maßnahmen – z. B. im Rahmen des „Masterplans zur Reduzierung des Straßenverkehrslärms“ – ergreifen zu können, ist es wichtig zu erfahren, wie sich die Veränderung von privaten Fahrzeugen und Fahrzeugen der Rheinbahn (z. B. Alter, technische Entwicklung, Größe und Gewicht) auf die Lärmsituation auswirkt und inwieweit die berechneten Werte die Realität abbilden.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Andreas Schröder                                                                              Lukas Mielczarek