Fotozentrum

08. März 2018

Antwort der Verwaltung

An

Herrn
Bürgermeister Friedrich G. Conzen
Vorsitzender des Kulturausschusses

 

Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: Fotozentrum

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Conzen,

die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet Sie, die folgende Anfrage auf die Tagesordnung des Kulturausschusses am 8.März 2018 zu nehmen und von der Verwaltung beantworten zu lassen:

  1. Welche Überlegungen gibt es, um das Werk von Bernd und Hilla Becher und weiterer Fotograf*innen aus Düsseldorf dauerhaft in der Landeshauptstadt präsent zu halten?
  2. Wie könnten zusätzlich zu dem ehemaligen Wohnhaus von Bernd und Hilla Bechers in Kaiserswerth weitere Bestandteile und Schwerpunkte eines Fotozentrums aussehen?
  3. Welche Partner*innen müssten aus Sicht der Verwaltung angesprochen und in welchem Zeitrahmen für ein solches Konzept gewonnen werden?

Sachdarstellung:

Wenige Städte sind in der Kunstwelt so bekannt für Fotografie wie Düsseldorf. Maßgeblich verantwortlich dafür sind Hilla und Bernd Becher mit ihrem international bekannten Werk, sowie ihre ehemaligen Student*innen an der Kunstakademie, die heute die Fotowelt maßgeblich prägen. Zudem gibt es in Düsseldorf unabhängig davon hervorragende Künstler*innen mit zum Teil weltweiter Anerkennung, die mit der Stadt biografisch verbunden sind und großteils auch heute noch hier leben.

Die Stadt Düsseldorf zeichnet sich zudem durch eine große kulturelle Infrastruktur aus. Hier befinden sich die Kunstakademie, Hochschulen mit Fotostudiengängen, Ausstellungsorte, Sammlungen, Galerien, Kunsthandlungen und zwei große technische Fachlabore.

Will man die Assoziierung der Stadt Düsseldorf mit Fotografie erhalten, muss die Stadt sich bemühen, den Fotograf*innen ein Angebot zu machen, hier weiter präsent zu bleiben. Dazu müsste das in der Stadt vorhandene Wissen gebündelt und gefördert werden. Dies gilt für die Sicherung der Nachlässe in der Stadt Düsseldorf, ihrer Präsentation und Pflege sowie einer wissenschaftlichen Aufarbeitung und dem (auch technischen) Blick in die Zukunft.

Mit freundlichen Grüßen

Clara Gerlach                                Karin Trepke                                    Mathias Meis