GRÜNE zur Oper: Wettbewerb ist kein Baubeschluss 12. Dezember 202412. Dezember 2024 12.12.2024 – Pressemitteilung Ratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Düsseldorf GRÜNE zur Oper: Wettbewerb ist kein Baubeschluss Ziel: transparente Entscheidung, ob und wann weiter geplant wird „Es gibt keinen Blanko-Scheck für das vermutlich teuerste Projekt aller Zeiten in Düsseldorf. Die Entscheidung, ob und wann das Opernhaus neu gebaut wird, fällt erst auf Basis von Kostentransparenz und mit Blick auf die gesamtstädtische Investitionsplanung“, stellt Clara Gerlach, GRÜNE Bürgermeisterin und OB-Kandidatin, klar. Die GRÜNEN hatten im Stadtrat heute (Donnerstag) erreicht, dass im nächsten Schritt nur der Architektenwettbewerb für einen möglichen Neubau am Wehrhahn durchgeführt wird. OB Keller und die Stadtverwaltung hatten eine automatische weitere Planung bis 2028 mit Planungskosten von ca. 40 Mio. Euro vorgesehen. Ob nach dem Wettbewerb weiter geplant wird, entscheidet der Stadtrat erst Ende 2025, wenn Kostenschätzungen zu den Entwürfen vorliegen. Gerlach: „Außerdem muss die Stadt davor darstellen, wie das Milliardenprojekt in die städtischen Finanzen insgesamt passt und welche Auswirkungen es auf andere Investitionen und Maßnahmen hätte. Unsere Prioritäten sind klar: wir werden nicht in ein Milliardenabenteuer gehen, wenn es Investitionen in Schulen und Kitas, in Klimaschutz und Rheinbahn, in Wohnungen und Brücken oder in anderen Bereichen gefährdet“. „Mit dem von uns veränderten Verfahren haben wir die Chance, im Wettbewerb gute und realistische Ergebnisse zu bekommen“, ergänzt Frank Schulz, Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion. „Es bleibt unverständlich, warum die Stadt zum Wettbewerb nicht einmal grobe Aussagen zu den möglichen Kosten macht. Die fehlende Orientierung für die Planer*innen haben wir nun ausgeglichen, indem wir die Bewertungskriterien schärfen und die Bedeutung der Kosten betonen“. Wichtig ist aus Sicht der GRÜNEN, dass bereits in der ersten Phase des Wettbewerbs, wenn aus den 30 Entwürfen sechs bis acht ausgewählt werden, die Kosten ein zentrales Kriterium sind. Schulz betont, dass das Verfahren Chancen biete: „Der Wechsel zum Standort Wehrhahn und die Ergänzung der Musikschule ist sinnvoll für die städtebauliche Entwicklung und für die Oper. Aber das Projekt kann nur gelingen, wenn es transparent geplant wird und die Entscheidungen immer von Schritt zu Schritt getroffen werden. Wir GRÜNE können diesen nächsten Schritt mitgehen. Er ist kein Baubeschluss. Er schafft endlich mehr Kostentransparenz und zusammen mit der gesamtstädtischen Investitionsplanung eine Basis für die folgenden Debatten und Entscheidungen. Ob und wann ein Neubau kommt hängt an den Zahlen und der Finanzierbarkeit“.