Weiterentwicklung des Rather Modells

21. Januar 2020

An
Ursula Holtmann-Schnieder
Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses

Sehr geehrte Frau Holtmann-Schnieder,

die Ratsfraktionen von FDP, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bitten Sie, folgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 21. Januar 2020 zu setzen und zur Abstimmung zu bringen:

(im Ausschuss geänderter Antragstext) Die Verwaltung wird gebeten, gemeinsam mit dem Trägerverein Rather Modell zeitnah im Jugendhilfeausschuss über den aktuellen Sachstand und die aktuelle Diskussion im Rather Modell zur Berücksichtigung der Prävention bei jüngeren Schülern zu berichten. Auch bestehende Präventiv-Maßnahmen, die verhindern können, dass sich Fehlzeiten zu Schulabsentismus entwickeln, sollen bei diesem Termin erläutert werden.

Sachdarstellung
Das Rather Modell ist ein langjähriges Erfolgsprojekt, das Schülerinnen und Schülern, die aufgrund von persönlichen Problemen längere Zeit den Schulbesuch verweigern, den Wiedereinstieg in den Schulalltag ermöglicht. Seit 1995 arbeiten Schulamt, Jugendamt und Schulen in Düsseldorf gemeinsam daran, mit den Jugendlichen in den Dialog zu treten und die Notsituationen so aufzulösen, dass sie wieder regelmäßig die Schule besuchen.

Wie wichtig die aufsuchende soziale Arbeit ist, zeigt sich hier besonders stark. Es kristallisiert sich jedoch heraus, dass die Schulverweigerer zunehmend jünger werden. Kinder werden bereits in der Grundschule, wo der Grundstein für die weitere Bildungsbiographie gelegt wird, zu Schulverweigerern. Wird dies nicht frühzeitig erkannt, sind die fortlaufenden Probleme vorprogrammiert. Daher sollte diese Zielgruppe verstärkt in den Fokus der Arbeit des Vereins Rather Modell e. V. rücken.

Mit freundlichen Grüßen

Ann-Cathrin Freise                    Oliver Schreiber                             Paula Elsholz