Justus Brühn

Schülerpraktikant vom 15. Juni 2015 bis zum 26. Juni 2015Justus Brühn

Hallo alle Interessierten,

Ab dem 15. Juni begann ich mein zweiwöchiges  Praktikum bei den GRÜNEN in der Ratsfraktion.  Bis dahin hatte ich noch keinerlei Erfahrungen in kommunalpolitischer Arbeit.

Ich lebte mein ganzes Leben in Düsseldorf, so waren mir viele Themen schon aus privatem Interesse her geläufig, doch wie Politik nun praktisch umgesetzt wird, davon  hatte ich noch nicht viel Ahnung.

Von der politischen Position der GRÜNEN  bin ich alles in allem sehr angetan, aus diesem Grunde entschied ich mich für ein Praktikum bei der Ratsfraktion.

Ablauf des Praktikums

Innerhalb der Geschäftsstelle herrschte die gesamte Zeit über eine gute freundliche  Stimmung. Das Duzen war zu Anfang  erst ungewohnt,  rückte aber alle zusammen, so dass sich die Kommunikation sehr offen, einfach und freundlich gestaltete. Meine Arbeitszeit begann erst um 11 Uhr, was für einen Schüler natürlich sehr gut klingt.

Die Arbeit, die zu verrichten war, war immer sehr unterschiedlich, mal eher praktische Aufgaben wie zum Beispiel ein Fahrrad zur Zukunftswerkstatt  zu bringen, die diese Fahrräder für Flüchtlinge zur Verfügung stellt.

Oder bei der Organisation des Hoffestes musste mal mitangepackt werden. An anderen Tagen waren Recherchen in unterschiedlichsten Themenbereichen zu erledigen. Oder auch die Vorarbeit zu einem Antrag, der in einem Ausschuss verhandelt werden sollte.

Diese Ausschüsse waren sehr interessant;  ich war Teilnehmer im Ausschuss für die Gleichstellung von Frauen und Männern, sowie im Ausschuss für Finanzen und Verwaltung. Letzterer hat mir vor Augen geführt, wie sehr die gesamte Stadt Düsseldorf wie ein Unternehmen geführt wird.

Schon an meinem dritten Tag nahm ich an einer Exkursion in den Eller Forst teil. Unter fachkundiger Führung von zwei Experten, die selbst in der Forstverwaltung und in der Landwirtschaftsbehörde arbeiten,  wurde auch dies zu einem schönen und informativen Tag.  Dieser klang dann mit den anderen Exkursionsteilnehmern am Unterbachersee bei einem erfrischenden Getränk aus.

Die Erstellung des Pressespiegels gehörte zu meinen täglichen Aufgaben, nach den ersten beiden Malen ging es flott von der Hand und  falls man doch mal Fragen hatte, konnte man sich immer an die Kolleg*innen wenden,  die einem mit Rat und Tat zur Seite standen.
Am Ende  meines Praktikums stand das Grüne Hoffest an, das jährlich vor der Sommerpause gefeiert wird.

Bevor jedoch das Fass angeschlagen worden konnte, stand noch die Stadtratsversammlung an. Diese war für mich besonders spannend. Manche Anträge mussten lange und teilweise verbissen diskutiert werden, bei anderen schienen sich alle recht einig zu sein.

Fazit

Das Praktikum bei der Ratsfraktion der GRÜNEN hat mir sehr viel Spaß gemacht und mir geholfen, Kommunalpolitik neu zu verstehen.

Im Nachhinein muss ich jedoch anmerken, dass eine Praktikumsdauer von zwei Wochen wirklich kurz ist. Ich persönlich brauchte ein paar Tage um mich selbst einzuarbeiten, deshalb würde ich eine längere Dauer des Praktikums empfehlen.

Danke an die GRÜNE  Ratsfraktion für die gute Zeit bei euch und viel Spaß allen Praktikant*innen, die folgen werden.  🙂