Klima, Kultur und Kommunikation – klimaneutrale Anreise

7. April 2022

An
Herrn Oberbürgermeister Dr. Keller
Vorsitzender des Rates

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wir bitten wir Sie, folgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung zu setzen und abstimmen zu lassen.

Antrag
Die Verwaltung wird gebeten, gemeinsam mit der Rheinbahn und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ein Konzept auszuarbeiten, wie es den Düsseldorfer Festivals und Events ermöglicht werden kann, noch stärkere Anreize für eine klimaneutrale Anreise ihrer Besucher*innen zu ermöglichen:

  • für Festivals soll die Integration des ÖPNV-Tickets in die Eintrittskarten erleichtert und für die Veranstalter*innen finanzierbar gemacht werden.
  • für Festivals, die kein Ticketingsystem nutzen, sollen Möglichkeit entwickelt werden, wie Besucher*innen vergünstigt – beispielsweise zum Preis einer Kurzstrecke – im VRR-Gebiet anreisen können.
  • die Rheinbahn entwickelt zusammen mit den Festivals eine Kampagne, um für die Festivals und die Anreise mit ÖPNV durch die Rheinbahn zu werben.

Begründung
Die Klimakrise ist größte Bedrohung der Menschheit und wird unser Handeln in den kommenden Jahrzehnten prägen und stark verändern. In Düsseldorf wird ein Drittel der CO2-Emissionen über den Verkehr verursacht.

Unsere zahlreichen Düsseldorfer Festivals haben mehrere Hunderttausend Besucher*innen, die mit ihrem Anreiseverhalten CO2 einsparen und die Stadt von Autoverkehr entlasten könnten. Zudem sind unsere Kulturveranstaltungen durch ihre positive Aussagekraft besonders geeignet, die Vorteile von klimaschützendem Verhalten zu transportieren und durch ein finanziell attraktives Angebot zu untermauern.

Die Rheinbahn ist der geborene Partner dafür und kann durch ihre Organisationskraft und die gemeinsame Kampagne mit den Kulturschaffenden ihr Mobilitätsangebot und zugleich unsere Kulturveranstaltungen und Festivals bewerben.

Für viele unserer Festivals stellte die individuelle Verhandlung mit der Rheinbahn über die Integration des ÖPNV-Tickets in die Veranstaltungen einen zu hohen (finanziellen) Aufwand dar. Durch eine grundlegende Konzeption können die bisherigen Hürden abgebaut werden und eventuelle Zuschussbedarfe könnten aus dem Klimaschutzetat freigegeben werden.

Dies soll auf Seiten der Kulturveranstalter und der Rheinbahn zu einer Win-win-Situation führen und zu einer Reduktion der CO2-Emissionen durch die Anreise mit dem Individualverkehr der Besucher*innen führen.

Weitere Begründung erfolgt gegebenenfalls mündlich in der Sitzung.

Mit freundlichen Grüßen

Rolf Tups                         Angela Hebeler         Norbert Czerwinski