Kolumne April 2019 Nord-Kurier – Umsteigen bitte

05. April 2019

Wie kann man Klimaschutz, eine verbesserte Parksituation und weniger Verkehr miteinander verbinden? Ein Auto für viele, also Carsharing, ist hier eine mittlerweile gut erprobte Lösung. Es gibt auch schon viele Autos von diversen Carsharing Anbietern, aber leider nur im Zentrum Düsseldorfs. Bezirke, wie z.B. der Stadtbezirk 6, werden hier nicht bedient. Neben einem immer weiter verbesserten ÖPNV und verbesserter Radinfrastruktur wurde dieser Bereich leider noch nicht im Bezirk verbessert. Ein aus diesem Grund von mir initiierten Antrag fand über die Parteigrenzen hinweg Zustimmung, damit die Verwaltung auch ein Angebot für den Stadtbezirk 6 ermöglicht.

Studien zufolge nutzen ca. 50 Kunden ein stationsbasierten Carsharing PkW. Und wenn ich mir zwei stationsbasierte Carsharing Parkplätze auf der Westfalenstraße vorstelle bzw. dass  die Carsharing Kunden an der Straße selbst wohnen, dann hätten ca.100 Kunden und deren Familien die Möglichkeit, ein Fahrzeug und einen Parkplatz fast vor der Haustür zu nutzen. Ohne Carsharing ist es ein PkW-Besitzer mit seinem Auto, der einen Parkplatz nutzt. Dazu muss man wissen, dass ein stationsbasiertes Carsharing auch gleichzeitig einen festen Parkplatz beinhaltet. Diesen kann die Verwaltung mittlerweile auch im öffentlichen Raum vergeben.

Neben dem stationsbasierten gibt es die sogenannten Free-floating Carsharings. Es kann zum Beispiel per Handy-App ein freies Auto in der Umgebung gesucht und genutzt werden. Des weiteren gibt es ein Düsseldorfer Angebot von Elektro Rollern. Allerdings gibt es auch  diese Angebote nicht im Stadtbezirk 6.

Mittlerweile gibt es durch die wachsende Zahl der Anwohner im Bezirk 6 einen weiteren Handlungsdruck, durch immer mehr PkWs. Daher benötigen wir dringend Alternativen, um den Bezirk 6 attraktiv zu gestallten. Ich denke, Carsharing ist hier eine gute Wahl und ich hoffe, die Verwaltung nimmt diese Idee auf.

Ihr Gerald Helmke,
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Bezirksvertreter in der BV 06