Lernen statt Arbeiten: Büroflächen in Schulen umwandeln

03. Mai 2016

Antrag angenommen

An

Herrn Wolfgang Scheffler
Vorsitzender des Schulausschussesag

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,

die Ratsfraktionen von FDP, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bitten Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung am 3. Mai 2016 zu nehmen und abstimmen zu lassen.

Die Verwaltung wird im Hinblick auf die zukünftigen Schulorganisatorischen Maßnahmen (SOM) beauftragt zu prüfen, ob geeignete, leerstehende Bürogebäude im Linksrheinischen und in der Düsseldorfer Innenstadt zu Schulraum (z.B. auch als Ergänzungs- und Dependance-Lösungen für Oberstufen) umgewandelt werden können.

Sachdarstellung
Düsseldorf ist entgegen des Landestrends eine wachsende Stadt. In den nächsten Jahren werden 6.500 mehr Schülerinnen und Schüler in Düsseldorfer Schulen erwartet als heute. Für diesen zusätzlichen Bedarf hat der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf bereits drei Schulbau-Maßnahmenpakete für etwa 4.000 zusätzliche Schüler/innen auf den Weg gebracht. Ein viertes Maßnahmenpaket wird derzeit von der Verwaltung entwickelt.

Gleichzeitig stehen in Düsseldorf über 900.000 m² Büroflächen leer. Um die erwarteten Gesamtkosten im Schulbau von über 600 Millionen Euro zu kompensieren, wäre es daher naheliegend, auch geeignete leerstehende Büroimmobilien für die Umnutzung in Schulraum bei künftigen Maßnahmenpaketen in Betracht zu ziehen.

Insbesondere in Stadtteilen, in denen keine geeigneten Grundstücke für den Schulbau zur Verfügung stehen wie im Linksrheinischen und in der Innenstadt, wäre dies aus unserer Sicht eine adäquate Alternative zum Neubau von Schulen. Auch das Jüdische Gymnasium beginnt vorerst seinen Schulbetrieb in einer leerstehenden Büroimmobilie.

Freundliche Grüße

Mirko Rohloff          Claudia Bednarski          Wolfgang Scheffler



Antrag angenommen