Deutsche Oper am Rhein – Opernhaus der Zukunft – neue Standortentscheidung – nächste Verfahrensschritte 27. Juni 202427. Juni 2024 27. Juni 2024 Änderungsantrag zur Vorlage RAT/244/2024: Deutsche Oper am Rhein – Opernhaus der Zukunft – Aufhebung des Ratsbeschlusses KUA/041/2023 und neue Standortentscheidung, sowie nächste Verfahrensschritte : An Herrn Oberbürgermeister Dr. Keller Vorsitzender des Rates Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, wir bitten Sie, folgenden Änderungsantrag auf die Tagesordnung der Sitzung zu setzen und abstimmen zu lassen: Antrag Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf beschließt, unter Vorbehalt des Beschlusses RAT/243/2024 im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung am 27.06.2024, wie folgt: Die Aufhebung des Beschlusses KUA/041/2023 vom 15.06.2023, in dem der Standort Heinrich-Heine-Allee für die Umsetzung eines Neubaus des Opernhauses der Zukunft beschlossen wurde. Ausgenommen von der Aufhebung ist Punkt 3. der Beschlussdarstellung (Mittelbereitstellung). Den Standort Am Wehrhahn 1 und Oststraße 15 für die Umsetzung eines Neubaus des Opernhauses der Zukunft. Die Beauftragung der Verwaltung: einen Architekten- und Ingenieurwettbewerb für das Opernhaus der Zukunft am Standort Am Wehrhahn 1 und Oststraße 15 vorzubereiten, mit der Durchführung von Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Betriebes der Deutschen Oper am Rhein im jetzigen Gebäude (Heinrich-Heine-Alle 16a). Eine aktualisierte Bestandsanalyse sowie eine Zeitplanung und Priorisierung der Maßnahmen wird dem Kulturausschuss und dem Rat im zweiten Halbjahr 2024 vorgelegt. Darüber hinaus sollen Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Bestandsgebäude geprüft und die Ergebnisse dem Kulturausschuss sowie dem Rat vorgelegt werden. mit der erneuten Vorlage des Bedarfsbeschlusses für die Errichtung eines Hochregallagers als Lagerstätte des Opernfundus der Deutschen Oper am Rhein (KUA/011/2024/1) zur Beratung und Beschlussfassung im September 2024. Prüfung der Unterbringung eines Hochregallagers als Lagerstätte des Opernfundus der Deutschen Oper am Rhein sowie der Clara-Schumann-Musikschule am neuen Standort Am Wehrhahn 1 und Oststraße 15, die vorgenannten Planungs- und Bauaufgaben an das städtische Tochterunternehmen Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM) in Bauherrenfunktion zu übertragen. Begründung Gut, dass der Neubau der Oper am und im Hofgarten vom Tisch ist. Die Diskussionen in den letzten Wochen und Monaten, aber auch schon die Ergebnisse des städtebaulichen Ideenwettbewerbs Anfang 2023 haben gezeigt, dass die Planung nicht passt und die Eingriffe in den Hofgarten zu groß wären. Es ist daher zu begrüßen, dass diese Standortentscheidung aufgehoben wird. Auch gut, dass der Betrieb im heutigen Opernhaus an der Heinrich-Heine-Allee anscheinend doch aufrechterhalten werden kann. Aussagen der Opernleitung und der Stadtspitze hatten zuletzt den Eindruck erweckt, dass das Haus in wenigen Jahren geschlossen werden müsse. Aufgrund der widersprüchlichen Aussagen ist eine Aktualisierung der Bestandsaufnahme aus 2020/2021 und eine transparente Kommunikation der kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen zur Instandhaltung notwendig. Andere Herausforderungen und offene Fragen bleiben ungeklärt und werden auch nicht über den plötzlichen Standortwechsel. Es gibt weiterhin keine Aussagen zum Kostenrahmen. Das Milliardenprojekt ist nicht in eine mittel- und langfristige Investitionsplanung eingebettet. Es ist nicht nachvollziehbar, warum die nun teilweise neu vorgeschlagenen ergänzenden Nutzungen für die Zukunft der Oper und für den neuen Standort und das Quartier optimal sind. Es gibt keine grundsätzliche Diskussion über die Entwicklung der künstlerischen Konzeption, über Betriebsformen, Kooperationen usw. Völlig unverständlich erscheint es, das Hochregallager am innerstädtischen Standort zu prüfen. Stattdessen sollte die bestehende Planung für den Neubau in Duisburg schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden. Mit freundlichen Grüßen Angela Hebeler Norbert Czerwinski