Radverkehrsförderung nach der Tour – was bleibt nachhaltig?

 

Antworten der Verwaltung

1. Februar 2018

An Oberbürgermeister
Thomas Geisel

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Geisel,

die Ausrichtung des Grand Départ der Tour de France 2017 sollte auch für die Radverkehrsförderung der Landeshauptstadt Düsseldorf nachhaltige Effekte haben. So wurde es im Konzept zur Bewerbung erläutert und so wurde es auf unsere Anfrage auch im OVA im September 2017 bestätigt: Neben der Infrastruktur seien für die Radverkehrsförderung auch Marketing für das Fahrrad ein sehr wichtiger motivierender und animierender Baustein.

Die Aufmerksamkeit, die die Tour für die Förderung des Radverkehrs im Alltag erzeugt hat, sollte kontinuierlich fortgeschrieben werden. Die nötigen inhaltlichen Konzepte für die Verstetigung und für bestimmte Themen sollten noch in 2017 vorbereitet werden, u. a. auch durch einen vorbereitenden Runden Tisch (Antwort zu Vorlage 66/ 82/2017).

Nicht zu diesen Zielen passen jedoch aktuelle Aussagen und Nachrichten. So wurde im Ordnungs- und Verkehrsausschuss (OVA) im Januar bekannt, dass Düsseldorf nicht Mitglied in der RadRegionRheinland e. V. werden will – dies entgegen eines Antrags aus dem OVA in 2014 (Niederschrift OVA 19.03.2014) und entgegen der Ziele für eine nachhaltige Wirkung der Tour.

Vor diesem Hintergrund bittet die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sie, folgende Fragen in der Ratssitzung am 01.02.2018 auf die Tagesordnung zu nehmen und zu beantworten:

  1. Wie kam es zum Vorschlag der Verwaltung, der RadRegionRheinland e. V. nicht beizutreten?
  2. Welche anderen Möglichkeiten sieht die Verwaltung, die hervorragende regionale Zusammenarbeit, die der Grand Départ gezeigt hat, für die Förderung des Radtourismus wirksam werden zu lassen?
  3. Welches inhaltliche Konzept wurde für die Kampagne RADschlag in 2018 vorbereitet und auf die Verstetigung welcher Themen wird der Fokus gelegt werden?

Mit freundlichen Grüßen

Angela Hebeler        Norbert Czerwinski