Ratinger Hof

An
Ratsherrn Neuenhaus
Vorsitzender des Kulturausschusses

Antworten der Verwaltung

Sehr geehrter Herr Neuenhaus,

der Ratinger Hof in Düsseldorf hat eine herausragende Bedeutung in der deutschen Musik- und Kulturszene. Insbesondere im Kontext der Punk- und New-Wave-Bewegung der späten 1970er und frühen 1980er Jahre.

Aus Sicht der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist dieser Ort schon allein aus diesem Grunde erhaltenswert. Allerdings bietet der Ratinger Hof aus unserer Sicht auch ein großes Potential, um auch zukünftig wieder mehr Live-Musik in Düsseldorf zu ermöglichen. Die Nachnutzung könnte somit ein Auftakt für eine stärkere Musikförderung für die Landeshauptstadt Düsseldorf sein.

In den letzten Jahren hatte der Ratinger Hof verschiedene Betreiber, die sich intensiv um eine funktionierende Nachnutzung bemüht haben. Offensichtlich ist es schwierig mit dem Schwerpunkt Live-Musik (auch bei jungen Bands) den Ratinger Hof wirtschaftlich zu betreiben.

Aus Sicht der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN deutet sich an, dass der Betrieb nur mit Hilfe von Fördergeldern wirtschaftlich darzustellen ist. Hier wäre es sinnvoll als Stadt selbst die Initiative zu ergreifen und das Gespräch mit den Eigentümer*innen aufzunehmen, um die Räumlichkeiten anzumieten und eine Konzeptausschreibung vorzunehmen.

Vor diesem Hintergrund bitten wir Sie, diese Anfrage auf die Tagesordnung der Sitzung des Kulturausschusses zu setzen und von der Verwaltung beantworten zu lassen:

  1. Zu welchen Bedingungen könnte das Objekt „Ratinger Hof“ angemietet werden und welchem finanziellen Aufwand würde die Anmietung jährlich im Haushalt der Landeshauptstadt Düsseldorf führen?
  2. Unter welchen Bedingungen könnte ein potentieller Betreiber den Ratinger Hof zu einem „Musikzentrum“ mit Livemusik und Vernetzungsraum für die Musikszene entwickeln?
  1. Verfügt der Ratinger Hof in der ersten Etage über Räume, die sich als Ausstellungsfläche bzw. für Workshops und/oder Treffpunkt für Musikakteure eignen würden?

 

Mit freundlichen Grüßen
Bürgermeisterin Clara Gerlach              Dr. Frederike Möller