Regionale Zusammenarbeit

Kommunalwahlprogramm von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Düsseldorf
Regionale Zusammenarbeit auf Augenhöhe: Düsseldorf steht nicht für sich allein und darf sich selbst nicht genug sein. Die Stadt und ihre Bürger*innen sind mit der nahen und weiteren Region eng vernetzt. Tourist*innen, die Düsseldorf besuchen, zieht es ins Neandertal oder auf die Museumsinsel Hombroich. Menschen die in Mettmann oder Hilden leben, arbeiten in der Hafencity und Firmen, die in Düsseldorf produzieren, versuchen möglichst viel ihrer Gewerbesteuern in die benachbarte Steueroase Monheim zu schieben.Die regionale Zusammenarbeit war viele Jahre geprägt von Konkurrenz, individueller Standortpolitik und mehr oder weniger freundlichem Nebeneinander. Diese Zeiten sind vorbei. Die Stadt Düsseldorf sucht immer öfter die Zusammenarbeit auf Augenhöhe, gerade in der Verkehrspolitik. Neue Kooperationen wurden geschaffen, wie die zwischen Mettmann, Düsseldorf und Neuss.
Zusammen schafft man mehr – auch in der RegionDoch die Zusammenarbeit muss jenseits des Atmosphärischen endlich konkreter werden. Aufgaben und Instrumente sind zahlreich. Wir GRÜNEN Düsseldorf wollen ein Zwei-Schichten-Modell, damit den unterschiedlichen Bedürfnissen der direkten Nachbarschaft und der weiteren Region ein Rahmen gegeben werden kann. Ausgangspunkte sind dafür die Kooperation zwischen Mettmann, Düsseldorf und Neuss einerseits und die Metropolregion andererseits.

Für die Kooperation zwischen Mettmann, Düsseldorf und Neuss braucht es in jedem Ressort Zuständige für die Regionale Zusammenarbeit, damit die politischen Vereinbarungen, die getroffen werden, auch in konkrete Verwaltungsarbeit übersetzt werden können. Die Kooperation muss politisch besser begleitet und die Umsetzung kontrolliert werden.

Doch auch darüber hinaus müssen Zusammenarbeit und Kooperation verstetigt und ausgebaut werden. Denn nur gemeinsam mit anderen können wesentliche Aufgaben in der Metropolregion Rheinland angegangen werden.

  • Mit einem regionalen Flächennutzungsplan schaffen wir eine gemeinsame Grundlage für sinnvolle Wohnungspolitik, zukunftsfähige Gewerbeansiedlungen und effektiven Naturschutz in der Region.
  • Wir brauchen einen gemeinsamen Verkehrsentwicklungsplan für die Region statt kommunalem Nebeneinander.
  • Kooperative wirtschaftliche Entwicklung der Region durch Absprachen zur Gewerbesteuer und Ansiedlungen ersetzen regionales Steuerdumping und eine Standortpolitik, die an den Stadtgrenzen aufhört.
  • Handwerkerhöfe können helfen, Handwerksbetriebe in der Region zu halten – dem Preisdruck auf dem Immobilienmarkt zum Trotz.
  • Eine touristische Vermarktung der Region stärkt diese als Urlaubsziel und hält Arbeitsplätze in der gesamten Region.
  • Gemeinsames Anwerben von EU-Mitteln für die Wirtschaftsförderung ermöglicht der Region, zukunftsfähige Industrie anzusiedeln und zu halten

Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

Regionale Zusammenarbeit SDGs
9 Industrie, Innovation und Infrastruktur, 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Zurück zur Übersicht