14. August 2020
Die Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stellt folgende Anfrage an die Verwaltung:
- Wie wurden die im Rahmen der Ganztagsbetreuung zum Schuljahr 2019/2020 eingeführten Sportangebote mit gemeinsamen Mittagsessen und Hausaufgabenbetreuung seitens der Eltern und Schüler*innen angenommen, wie verlief die bisherige Organisation?
- Wie viel Ganztagsangebote im offenen Ganztag und wie viel Angebote im gebundenen Ganztag wird es zum Schuljahr 2020/21 geben (bitte auch die Zahlen der letzten beiden Jahre mitaufführen)?
- Wird die Quote von 75 % mit allen Betreuungsangeboten im nächsten Schuljahr erreicht werden können (bitte mit Aufschlüsselung der Betreuungsformen) – falls nicht, mit welcher Quote ist zu rechnen?
Sachdarstellung
Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Schulverwaltungsamt Düsseldorf, dem Stadtsportbund Düsseldorf und einigen Sportvereinen werden zum Schuljahr 2019/2020 wurden als Ergänzung der Ganztagsbetreuung neue Angebote für die außerschulische Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern eingerichtet.
Angelehnt an das Ganztagsprogramm in den Düsseldorfer Grundschulen, waren in den Räumen der Vereine ein gemeinsames Mittagsessen und auch Hausaufgabenbetreuung geplant, anschließend sollen Freizeit- und Sportaktivitäten auf den Vereinsgeländen stattfinden.
Da der Bedarf an Betreuungsplätzen in den Düsseldorfer Grundschulen stetig wächst, wurde dieses Angebot als alternative Betreuungsform angesehen mit flexiblere Betreuungszeiten und einer Verbindung von Schule und Sportverein. Grundsätzlich würden wir gerne mehr über das neue Betreuungsangebot erfahren, die kooperierenden Sportvereine und seine Entwicklung.
In der 2015 erschienenen Evaluation „Die offene Ganztagsschule in Düsseldorf“ ist im Schlusswort auf Seite 74 zu lesen „Um diesen Prozess in Düsseldorf voranzutreiben, scheinen – auch vor dem Hintergrund der in den vorliegenden Evaluationen gewonnenen Erkenntnisse – folgende Initiativen förderlich: […] Unterstützung der Schulen beim Ausbau von (bestenfalls altersgemischten) Ganztagsklassen, da nur in dieser Organisationsform die geforderte kindgerechte Rhythmisierung umzusetzen ist und weil hier aufgrund der besseren Personalschlüssel individuelle Förderung eher gelingen kann.“
Uns interessiert, wie sich die Anzahl der Ganztagsklassen (offener und gebundener) und die Betreuungsquote insgesamt entwickelt haben.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Graeßner