17. Mai 2017
Antrag angenommen
An den
Vorsitzenden des Schulausschusses
Ratsherrn Wolfgang Scheffler
Sehr geehrter Herr Vorsitzender,
die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und FDP bitten Sie, folgenden Antrag in der Sitzung des Schulausschusses am 17. Mai 2017 zur Abstimmung zu bringen:
- die Tabelle nach dem 1. Terminblock („vorläufige Schnellmeldungen aus den Gymnasien im Überblick“) dahingehend geändert wird, dass aktuelle Primäranmeldungen mit Primäranmeldungen des Vorjahres und der jeweiligen Aufnahmekapazität der Schule verglichen werden können: > Primäranmeldungen Vorjahr > Primäranmeldungen aktuell > Kapazität,
- die Anmelde- / Aufnahmesituation nach dem 2. Terminblock gemäß dem Beispiel der Stadt Köln aufgelistet wird: > angemeldete Schüler*innen > aufgenommene Schüler*innen > Differenz zwischen Anmeldungen und Aufnahmen > Kapazität > Zügigkeit > eingerichtete Mehrklassen,
- die Anmelde- / Aufnahmesituation auch für die anderen Schulformen der Sekundarstufe 1 nach dem Beispiel der Stadt Köln aufgelistet wird.
Sachdarstellung
Unmittelbar nach Ablauf der Anmeldefrist für die Düsseldorfer Gymnasien veröffentlicht die Stadt Düsseldorf eine Tabelle, in der die Aufnahmezahlen des Vorjahres mit den Zahlen der diesjährigen Primäranmeldungen verglichen werden. Diese Tabelle erschien auch in den Düsseldorfer Tageszeitungen.
In der Tabelle steht die Anzahl der Schüler*innen, die im letzten Jahr auf dem jeweiligen Gymnasium aufgenommen wurden (also mit Zusage der Schule), der Anzahl der Schüler*innen gegenüber, die auf einem Gymnasium angemeldet wurden (ohne Zusage).
Dieser Vergleich ist irreführend und wenig informativ. Es kann der Eindruck einer erhöhten oder gesunkenen Beliebtheit einer Schule entstehen, wenn nicht die Zahlen der Primäranmeldungen des vergangenen und des aktuellen Jahres zusammen mit der Aufnahmekapazität aufgeführt werden. **
Sinnvoller wäre daher ein Vergleich der Anmeldezahlen ohne Zusage aus beiden Jahren und ergänzend die jeweiligen Kapazitäten der Gymnasien. Damit könnten sich die Eltern unter Umständen frühzeitig auf eine so genannte Umberatung einstellen, wenn sie sehen, dass an der von ihnen gewählten Schule deutlich mehr Kinder angemeldet wurden, als es die Kapazitäten hergeben.
Auch für die anderen Schulformen der Sekundarstufe 1 ist eine aussagekräftige Übersicht nach dem Kölner-Modell sinnvoll, siehe hier:
Kölner Ausschuss für Schule und Weiterbildung, 13.04.2016
Abschluss des Schulanmeldeverfahrens der weiterführenden Schulen für das Schuljahr 2016/2017
Anlage zu: Anmeldezahlen weiterführende Schulen
Weitere Begründungen erfolgen gegebenenfalls mündlich.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Scheffler Claudia Bednarski Mirko Rohloff