Umsetzung Proberaumstudie

27. September 2018

Antwort der Verwaltung

Herrn
Bürgermeister Friedrich G. Conzen
Vorsitzender des Kulturausschusses

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Conzen,

die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und FDP bitten Sie, die folgende Anfrage auf die Tagesordnung des Kulturausschusses am 27.09.2018 zu nehmen und von der Verwaltung beantworten zu lassen:

  1. Wurden die Restmittel (ca. 40.000 €) des Beirates Tanz und Theater aus dem Haushaltsjahr 2017 – wie beschlossen zweckgebunden für die Erstellung einer Proberaumstudie – in den Haushalt 2018 übertragen?
  2. Wann wird die Proberaumstudie in Auftrag gegeben und wann ist mit der Verausgabung der oben genannten Mittel zu rechnen?
  3. Wer soll mit der Ausführung betraut werden und wie sollen welche Akteure der Freien Tanz- und Theaterszene und deren Bedarfe in die Erstellung der Studie eingebunden werden?

Sachdarstellung
Mit dem Umzug des FFT ins KAP1 im Jahr 2021 werden die Räume der Kammerspiele frei. Diese sind aufgrund der ehemaligen Theaternutzung an diesem Standort der Stadt bis 2073 per Vertrag mietfrei für Theaternutzung überlassen. Vor einer möglichen Weiternutzung der Räume soll mit der beschlossenen Proberaumstudie der Bedarf erhoben werden. Mit dem Umzug des FFT vergrößert sich die Bühne auf international gängige Maße, die übrigen Räumlichkeiten aber verkleinern sich.

Dies wird auch Probemöglichkeiten für die freie Szene betreffen. Von den ursprünglich vier Probebühnen (zwei im Juta, zwei in den Kammerspielen) werden nach dem Umzug des FFT ins KAP1 nur noch zwei Probebühnen erhalten bleiben. Dies verschärft die ohnehin
angespannte Probensituation für die freie Szene weiter. Es fehlt der freien Tanz- und Theaterszene ebenfalls eine Aufführungsmöglichkeit, um ihre Produktionen stärker in Düsseldorf zu präsentieren. Zudem wird die bisher stark bespielte Bühne im Theatermuseum – nach dessen Umzug – freien Gruppen nicht mehr so oft zur Verfügung stehen.

Die Ampelkooperation hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Probenräume für die freie Szene zu schaffen. Vor diesem Hintergrund haben die Ampelfraktionen im Zusammenhang mit der Beauftragung zum KAP 1 die Proberaumstudie in Auftrag gegeben und im Rahmen der Haushaltsberatungen 2018 die Verwaltung beauftragt, Restmittel aus dem Vorjahr zu diesem Zwecke zu übertragen (vgl. Vorlage 01/ 302/2017).

Mit freundlichen Grüßen

Clara Gerlach                                Karin Trepke                                    Mathias Meis