Veranstaltungsreihe „Vielfalt im Dialog – Klare Kante für eine offene Gesellschaft“

 

Eine diskriminierungsfreie Gesellschaft zu gestalten, in der Herkunftsgeschichte oder Herkunftsfamilie nicht mehr über Zukunft und Chancen entscheiden, sollte unser aller Ziel sein. Wie uns dies gelingen kann, darüber möchten wir (Arbeitsgemeinschaft „Integration, Migration, gelebte Vielfalt“) gerne im Rahmen unserer dreiteiligen Veranstaltungsreihe „Vielfalt im Dialog – Klare Kante für eine offene Gesellschaft“ diskutieren.

Am Donnerstag, den 17. Juni laden wir zur Auftaktveranstaltung „Querschnittsaufgabe Integration“ unserer Reihe ein.

WANN: Donnerstag, 17.06, 19:00 – 21:00 Uhr
WIE: Online-Veranstaltung über ZOOM – Link erhaltet ihr nach Anmeldung

Anmeldung

Um die Veranstaltung besser planen zu können, bitten wir um Anmeldung via E-Mail an agmig@gruene-duesseldorf.de. Bitte gebt bei der Anmeldung auch eure Präferenz für eine der drei Diskussionsgruppen (Mehrsprachigkeit, Interkulturelle Öffnung der Verwaltung, Migrantische Erinnerungskultur) an. Ein Wechsel während der Veranstaltung ist aber natürlich möglich.

Falls ihr euch noch nicht sicher bei der Nutzung von ZOOM fühlt, geben wir euch gerne vorab im Webinar ab 18:45 Uhr eine kleine Einführung.

Wir freuen uns auf eine spannende Veranstaltung!

Die Veranstaltung im Überblick

Wie kann interkulturelle Öffnung in kommunaler Verwaltung gelingen? Wie lässt sich Mehrsprachigkeit in der Schule unterstützen? Welche Formen von Erinnerungskultur migrantischer Realitäten brauchen wir und wie lassen sich diese an städtischen Strukturen anknüpfen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich unsere Referent*innen Miriam Koch, Akgül Özcan und Timothy Tasch in ihrer Arbeit.

  • Miriam Koch ist Leiterin des Amtes für Migration und Integration in Düsseldorf, mit dessen Schaffung ein Meilenstein moderner Integrationspolitik gesetzt wurde. Sie wird uns einen Einblick geben, wo es noch akuten Handlungsbedarf für die Realisierung der vielbeschworenen „interkulturellen Öffnung“ gibt und welche konkreten Maßnahmen in Düsseldorf geplant sind.
  • Akgül Özcan ist seit 1990 Türkischlehrerin in NRW und arbeitete davor 2 Jahre als Lehrbeauftragte an der Hacettepe Universität in Ankara. Sie wird uns darüber aufklären, was Mehrsprachigkeit ist und ob diese ein Hindernis oder eine Chance darstellt. Dazu gibt sie uns einen Einblick in die aktuellen Umgang mit Mehrsprachigkeit an Schulen und was die Forschung vorschlagen würde. Wir werden gemeinsam betrachten, welche Vorurteile es gegenüber mehrsprachigen Personen gibt und welche Lösungsansätze es zum Abbau dieser Vorurteile geben kann.
  • Timothy Tasch ist Mitarbeiter des DOMiD e.V. und des in der Entstehung befindlichen „Haus der Einwanderungsgesellschaft“. DOMiDs Hauptziel ist es, zu einer multiperspektivischen Erinnerungskultur beizutragen. DOMiD setzt sich für die Anerkennung und Sichtbarmachung von marginalisierten Stimmen und Leistungen ein, um die Vielfalt unserer Gesellschaft zu stärken. Wie das gelingen kann, wird Timothy uns im Dialog aufzeigen.

Wir werden in die Veranstaltung „Querschnittaufgabe Integration“ mit kurzen Impulsvorträge von unseren Referent*innen starten. Danach erstellen wir drei Kleingruppen, in denen ihr mit der Referentin oder dem Referenten des für euch spannendsten Themas in den Dialog treten könnt. Abschließen möchten wir die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Rückblick auf die Highlights der Diskussionsrunden.

Über die Veranstaltungreihe

Unsere Stadt ist weltoffen, vielfältig und international. Düsseldorf profitiert kulturell, wirtschaftlich und gesellschaftlich von seiner Internationalität und Multikulturalität. Migration ist ein dauerhafter Prozess, der unsere Gesellschaft stetig verändert. 42 % aller Düsseldorfer*innen haben einen sogenannten Migrationshintergrund, 180 Nationalitäten sind hier beheimatet. Düsseldorf ist schon lange eine internationale Stadt.

Trotzdem sind People of Colour, Migrant*innen und Menschen aus zugewanderten oder geflüchteten Familien in ihrem Alltag, bei der Wohnungssuche, in der Schule, bei der Arbeit und bei der sozialen Teilhabe noch immer häufiger Diskriminierung ausgesetzt. Immer noch gibt es  eine erhebliche Repräsentationslücke in Politik, Medien, Institutionen und Verwaltung.

Wie lässt sich ein friedliches, gleichberechtigtes und inklusives Zusammenleben in Vielfalt und gegenseitiger Wertschätzung ermöglichen? Welche Schritte sind nötig, um gleiche Teilhabe von Menschen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte und People of Colour an Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft in unserer Stadt zu erreichen?

Die Veranstaltungsreihe gibt einen Ausblick auf die Möglichkeiten einer offenen Gesellschaft und wie man diese gemeinsam schafft. Wir möchten alle zum Teilnehmen und Mitdiskutieren einladen.

Folgende Termine und Themen sind geplant:
1. Querschnittaufgabe Integration, 17. Juni, ab 19 Uhr
2. Rassismus im Alltag gemeinsam bekämpfen, geplant für August
3. Demokratie ist Teilhabe, geplant für Oktober