Das „Haus der Kulturen Düsseldorf“ – Räumlichkeiten sind endlich beschlossen

Rund 180 Nationen leben in der Landeshauptstadt Düsseldorf. Das bunte und weltoffene Miteinander bereichert die Stadt und ist möglich, wenn die verschiedenen Kulturen Raum für Entfaltung und den Dialog untereinander haben. Um Vielfalt zu erhalten und zu stärken, liegt uns GRÜNEN das Projekt „Haus der Kulturen“ besonders am Herzen.
Nun kann sich das Projekt endlich weiter entfalten: 2024 zieht das Haus der Kulturen in die Räumlichkeiten der VHS an der Yorckstraße. Auf 800 Quadratmetern können die rund 50 beteiligten Institutionen und Vereine Ende des Jahres nach abgeschlossenen Umbaumaßnahmen endlich wirken.


„Das Düsseldorfer Haus der Kulturen ist ein Ort interkultureller Synergien, offen für alle Düsseldorfer. Es zielt darauf ab, ein dynamisches Zentrum für interkulturelle Begegnung und Bildung zu sein, das die kulturelle Vielfalt in Düsseldorf aktiv fördert und feiert, und dadurch Anerkennung sowie Wertschätzung für kulturelle Diversität in der Landeshauptstadt stärkt.“

Neena Hartmann,
1. Vorsitzende des Vereins „Haus der Kulturen Düsseldorf“


(Links im Bild: Samy Charchira, GRÜNER Ratsherr und integrationspolitischer Sprecher der Ratsfraktion)

Was ist das „Haus der Kulturen Düsseldorf“?

Nun ist es endlich beschlossen: Um für das „Haus der Kulturen“ einen Ort zu schaffen, an dem sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund begegnen, austauschen und bilden können, wird ein interkulturelles Begegnungs- und Veranstaltungszentrum angemietet. Im neuen Domizil der VHS an der Yorckstraße (Pempelfort) werden von der Stadt Düsseldorf 800 Quadratmeter für das „Haus der Kulturen“ angemietet.
Davon profitieren die Menschen in Düsseldorf und auch die Stadt selbst auf vielen Wegen:

So können verschiedene Kulturen im Miteinander sichtbar, wertgeschätzt und anerkennt werden. Dadurch möchte das „Haus der Kulturen“ als Vorbild gegen Hass und Diskriminierung und für ein offenes und multikulturelles Miteinander wirken.
Um diesen Weg zu gehen, bietet der Verein Raum für Veranstaltungen der Mitglieder, ein eigenes Jahresprogramm und Veranstaltungen der Kooperationspartner*innen. Bereits über 50 Vereine verschiedener Kulturen sind Mitglieder, unter ihnen der „Düsseldorfer Aufklärungsdienst e.V.“ oder der „Migrantinnenverein Düsseldorf e.V.“.
Außerdem soll eine internationale Bibliothek mit digitalem und gedruckten Material aufgebaut werden, sowie eine offene Plattform für kulturelle und gesellschaftspolitische Initiativen. Weitere Angebote werden Ausstellungen, Kurse und Länderkundeabende umfassen, mit dem Ziel Raum für Diskussionen und Informationsaustausch zu schaffen. Außerdem soll auch eine Kooperationsstruktur mit bestehenden Kulturträger*innen, Kulturinstituten und Künstler*innen entwickelt werden.


Wie entstand der Verein?

Schon 2014 war in der Kooperationsvereinbarung der Ampel in Düsseldorf die Rede von einem „Haus der Kulturen“, welches Zentrum für interkulturellen Austausch werden sollte. Seit der Schließung des Selbsthilfe- und Begegnungszentrum „Auxilium“ an der Mindener Straße 2007 gab es kein vergleichbares Projekt, das Integrationsarbeit und Begegnungsmöglichkeiten organisierte. Die Bedeutung des Projekts haben wir von Anfang an gesehen und betont.

Die Anfrage von uns GRÜNEN, SPD und FDP , ein „Haus der Kulturen“ aufzubauen, kam 2019. Ein möglicher Standort für den inter- und transkulturellen Mittelpunkt war zu diesem Zeitpunkt das junge Schauspielhaus in Mörsenbroich. Die Fördergelder für die Umgestaltung des Jungen Schauspiel in das „Haus der Kulturen“ wurden jedoch nicht bewilligt. Trotz Kritik an der Planung von verschiedenen Seiten sind wir GRÜNE überzeugt an dem Projekt und seiner zeitnahen Umsetzung drangeblieben.

Mit Hilfe des kommunalen Integrationszentrums wurde am 13. September 2019 der Trägerverein „Haus der Kulturen Düsseldorf“ gegründet. Das Konzept des Vereins, das ursprünglich auf die Räumlichkeiten an der Münsterstraße ausgelegt war, musste also angepasst und Abstriche vor allem bei der Größe der Räumlichkeiten gemacht werden.

2024 werden für den ehrenamtlichen Verein nun Räumlichkeiten angemietet, damit dieser wichtigen Arbeit auch physisch ausreichend Raum gegeben wird.
Wir GRÜNEN haben den Prozess des „Haus der Kulturen“ von Beginn an aus Überzeugung vorangetrieben und werden diesen auch weiterhin begleiten. Wo Bildung und Wissen auf Kultur und Inklusion treffen, frei von Vorurteilen, Rassismus und Hetze, dort kann nur Gutes entstehen.



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