6 Rath

Stadtbezirk Rath

Hallo, wir sind die Stadtteilgruppe 6!

Wir engagieren uns lokal für eine nachhaltige, gerechte und lebenswerte Zukunft in unserem Stadtteil – also ganz konkret in Rath (a), Unterrath (b), Lichtenbroich (c) und Mörsenbroich (d).

Das machen wir zum einen mit kreativen Aktionen und unserer Öffentlichkeitsarbeit, aber auch, indem wir regelmäßig das Gespräch mit Bürger:innen im Stadtteil suchen: Was ist dir wichtig? Wo siehst du noch Verbesserungspotential?

Wir beteiligen uns außerdem als Fraktion in der Bezirksvertretung an den demokratischen Prozessen dort und versuchen so, das Leben im Stadtteil zu verbessern.


Aktuelles aus Rath, Unterrath, Mörsenbroich und Lichtenbroich


Du möchtest aktiv werden? Melde dich bei uns!

Bei uns mitzumachen kann ganz unterschiedlich aussehen: Wir freuen uns immer, wenn sich neue Personen an den Diskussionen beteiligen, ihre Expertise und ihr Können einbringen. In der Regel treffen wir uns am ersten Dienstag im Monat an immer wieder unterschiedlichen Orten – melde dich gerne bei unseren Sprecher:innen, wenn du vorbeischauen möchtest: Sie sind erste Anlaufstelle für deine Ideen und Fragen.

Svenja Kruse-Glitza

Christian Dortschy


Unser Programm für den Stadtbezirk 6

Am 14.09.2025 findet die Kommunalwahl in NRW statt – das heißt, Stadtrat und Bezirksvertretungen sowie auch der:die Oberbürgermeister:in werden neu gewählt.

Wir Grüne im Stadtbezirk 6 – Unterrath, Rath, Lichtenbroich und Mörsenbroich – setzen uns für eine lebenswerte, soziale, ökologische und gerechte Stadtentwicklung ein. Unsere Vision ist ein Bezirk, der allen Menschen eine hohe Lebensqualität bietet – mit sicherer Mobilität, grünen Quartieren, starkem sozialen Zusammenhalt und einer aktiven Beteiligungskultur.


Die Verkehrswende beginnt im eigenen Viertel. Unser Ziel ist ein sicheres, barrierefreies und umweltfreundliches Mobilitätsangebot für alle Generationen.
Wir fordern deshalb den barrierefreien Ausbau der Haltestellen An der Piwipp, Elsässer Straße und Am Röttchen mit hoher Priorität.

Zur besseren Erschließung unterversorgter Quartiere und Entwicklungsgebiete setzen wir uns für die Einführung einer neuen Buslinie von der Messe über den Thewissenweg, An der Piwipp, den Höxterweg, den Vogelsanger Weg und die Scheffelstraße bis zum Mörsenbroicher Ei ein. Die Bushaltestellen in unserem Bezirk wollen wir alle mit Bänken und, wenn baulich möglich, auch mit Überdachungen ausstatten. Ein besonderes Anliegen ist uns der Lückenschluss der Straßenbahn zwischen Unterrath S und dem PSD Bank Dome. Damit erhöhen wir die Resilienz des Netzes und verbessern die Unterrather Anbindung an die Bezirkssportanlage, den Dome und an Rath. Die stark frequentierte Buslinie 730 soll langfristig zu einer tangentialen Straßenbahnstrecke weiterentwickelt werden. Um Lichtenbroich besser anzubinden fordern wir bei der neuen U81 eine zusätzliche Haltestelle an der Wanheimer Straße mit direktem Zugang zum Lichtenbroicher Weg bzw. zur Nießdonk. Wir setzen uns ferner für eine Verlängerung der Linie 705 über die Kalkumer Straße bis zum Maritimplatz ein, um Beschäftigten und Pendler*innen einen besseren ÖPNV-Zugang zu bieten und perspektivisch eine sinnvolle Umsteigebeziehung zur U81 auf die andere Rheinseite und nach Ratingen zu schaffen.

Ein neuer S-Bahn-Halt am Höxterweg für eine bessere ÖPNV-Anbindung des Mercedeswerks ist unser Ziel. Damit verringern wir auch die Belastung der Anwohner*innen durch wildes Parken. Ferner soll das Potenzial einer Weiterführung der S11 über die Endstation Düsseldorf Terminal hinaus über Lank-Latum, Gellep-Stratum nach Uerdingen oder Krefeld untersucht werden.
Durch die Wehrhahnlinie hat Unterrath seine direkte Anbindung an die Altstadt und eine gute Umsteigebeziehung an der Jacobistraße verloren. Deshalb möchten wir bei der Neuaufstellung des Nahverkehrsplans das Potenzial einer Busverbindung zur Heinrich-Heine-Allee prüfen. Außerdem machen wir uns für eine bessere Anbindung an die Universität stark. Es kann nicht sein, dass der Weg zur Universität innerhalb der eigenen Stadt eine Stunde und mehr dauert.

Den Radverkehr wollen wir durch die Einrichtung einer Fahrradstraße auf der Straße Auf der Reide und zusätzliche Fahrradständer an der Kalkumer Straße stärken. Insgesamt wollen wir an 40 Standorten Fahrradständer einrichten. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sollen der Rather Broich und die Lenaustraße einspurig gestaltet und um eine Fahrradspur ergänzt werden. Darüber hinaus muss die fahrradgerechte Umgestaltung der Westfalenstraße endlich umgesetzt werden, inklusive einer sicheren Querungsstelle am Quartiersplatz. Die geplante Radleitroute in Ost-West-Richtung durch Unterrath soll über die Unterrather- und Hamborner Straße geführt werden, um den S-Bahn-Halt endlich ans Radhauptnetz anzuschließen. Die Brücke Sankt-Franziskus-Straße ist derzeit zweispurig, obwohl die Straße vor und nach der Brücke einspurig verläuft. Wir fordern, diese Überkapazität zu nutzen, um dort eine Fahrradspur einzurichten. Auch die Heinrichstraße verdient einen echten, richtlinienkonformen Radweg und Fahrradständer. Den Fußweg vor den Häusern Heinrichstraße 25 – 31 (an der Ludwig-Beck-Straße) wollen wir für den Radverkehr freigeben.

Mindestens zehn Mobilitätsstationen im Stadtbezirk sollen den Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel erleichtern. Hierbei machen wir uns dafür stark, dass auch in unserem Bezirk Lastenradleihautomaten an den Mobilitätsstationen eingerichtet werden. Wir setzen uns für eine umfassende Ausweitung von Tempo 30 ein – insbesondere auf der Unterrather Straße, Hamborner Straße und Kalkumer Straße. Weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen durch Tempo 30 sollen auf dem Lichtenbroicher Weg, An der Piwipp, dem Lemgoer Weg, dem Thewissenweg, der Deiker Straße, Am Roten Haus, der Eckener Straße, dem Rather Broich und auf der kompletten Westfalenstraße erfolgen. Auf der Krahnenburgstraße setzen wir uns für Bodenschwellen ein, damit die Schrittgeschwindigkeit endlich eingehalten wird.
Um Querungen sicherer zu gestalten, schlagen wir eine Zebrastreifen-Offensive unter anderem an den Straßen An der Piwipp, Thewissenweg, In den Diken und Kieshecker Weg vor. Besonders wichtig ist uns die Schulwegsicherung. Verbesserungen sind am Friedrich-Rückert-Gymnasium, an der Kartause-Hain-Grundschule sowie an den Schulstandorten an der Graf-Recke-Straße dringend erforderlich. An den Schulen St. Bruno und Elsa-Brandström fordern wir Schulstraßen, um die Sicherheit der Kinder zu erhöhen.

Die Westfalenstraße soll im vorderen Bereich vom motorisierten Verkehr befreit werden, um die Aufenthaltsqualität zu steigern und den Einzelhandel zu stärken. Auch die geplante Radwegeführung muss endlich umgesetzt werden. Der Gehweg auf dem Vogelsanger Weg entlang des Mercedes-Geländes muss dringend hergerichtet und die für Zufußgehende und Radfahrende gefährliche, nicht signalisierte Abbiegemöglichkeit für aus Norden über den Nördlichen Zubringer kommende Fahrzeuge dringend gesichert werden. Zudem fordern wir eine umfassende Umgestaltung des Mörsenbroicher Eis, mit dem Ziel, sichere Radverbindungen zu schaffen und Fußwege zu verbessern. Auch der Hülsmeyerplatz in Rath muss verkehrlich neu gedacht werden, mit Priorität für Bus und Bahn sowie sichere Querungsmöglichkeiten mit größerer Aufstellfläche für Fuß und Rad.

Bewegung fördert Gesundheit und Gemeinschaft. Wir Grüne stehen zum Bau des neuen Unterrather Schwimmbads an der Ecke Ulmenstraße/An der Piwipp. Es soll weiterhin den Stadtteil im Namen tragen und für alle Generationen offenstehen. Die neue Calisthenics-Anlage am Cloppenburger Weg ist ein Erfolg, auf dem wir aufbauen wollen – etwa mit einem Outdoor-Fitnesspark und Fitnesspfaden im öffentlichen Raum, inklusive Trinkbrunnen. Den Dirtpark an der Opitzstraße verteidigen wir gegen Pläne für den Bürobau. Er soll an Ort und Stelle erhalten bleiben. Ferner wollen wir dem Wunsch der Anwohner*innen folgen und auf dem Autobahndeckel in Oberrath eine Boccia-Bahn einrichten.

Stadtentwicklung gelingt nur gemeinsam. Deshalb setzen wir uns für Bürger:innenzentren in jedem Stadtteil ein, als Treffpunkte für alle Generationen. Auch die Übernahme leerstehender kirchlicher Einrichtungen prüfen wir. Das ehemalige Röhrenwerkgelände birgt große Chancen. Wir fordern eine nachhaltige Entwicklung mit klarer Bürger:innenbeteiligung und Erhalt der industriellen Geschichte des Ortes. Wir stehen hier zum Industriekernzonenkonzept, das vorsieht, dass auf dem Gelände Industrie- und Gewerbebetriebe angesiedelt werden sollen, die neue Arbeitsplätze schaffen. Der Preis für den Grund darf nicht durch Spekulationen über eine Wohnnutzung in die Höhe getrieben werden.

Für Lichtenbroich und Unterrath-Ost fordern wir ein professionelles Quartiersmanagement, um soziale und infrastrukturelle Stabilität zu fördern. Das Bürger:innenhaus am alten Standort des Schwimmbads an der Mettlacher Straße in Unterrath muss auf jeden Fall kommen. Die Fläche des ehemaligen Opernfundus soll für Wohnen und Angebote für Jugendliche – etwa eine legale Graffitiwand oder ein Jugendcafé – genutzt werden. Innenbereiche sollen behutsam entwickelt und begrünte Hinterhöfe nicht versiegel werden. Neue Bebauungspläne sollen für Gebiete mit alten Fluchtlinienplänen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgestellt werden, die klare Leitplanken für eine verträgliche Nachverdichtung setzen und sozial-ökologisch ausgerichtet sind.

Der Bereich südlich des Rather Kreuzwegs zwischen Herdecker Straße und Osterfelder Straße bietet sich für eine städtebauliche Entwicklung an. Sollte es dazu kommen, so setzen wir uns für den Erhalt der Sport- und Grünfläche zwischen Herdecker Straße und Marler Straße sowie der Grünstrukturen der Kleingartenanlage ein.

Wir wollen den lokalen Einzelhandel und die Grundversorgung in allen Stadtteilen stärken. Die Rückkehr eines Sparkassenautomaten nach Lichtenbroich ist dringend erforderlich. Kleine Geschäfte und Handwerksbetriebe sollen in Unterrath, Lichtenbroich und Mörsenbroich gezielt gefördert werden. Eine zentrale Maßnahme ist hierbei die Steigerung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum – durch Verkehrsberuhigung, Begrünung und mehr Platz für Fuß, Rad und Außengastronomie. Die Westfalenstraße soll im vorderen Bereich vom motorisierten Verkehr befreit werden, um die Aufenthaltsqualität zu steigern und den Einzelhandel zu stärken. Das sich entwickelnde Stadtteilzentrum an der Klinke/Schleife in Unterrath wollen wir aktiv unterstützen.

Auf dem Vallourec-Gelände sollen grüne Arbeitsplätze, kreative Start-ups, urbane Produktion und gemeinwohlorientierte Nutzungen entstehen. Auch die Ansiedlung eines neuen Rheinbahn-Depots befürworten wir. Bestehende Gewerbeflächen sollen modernisiert, energieeffizient gestaltet und für Rad- sowie ÖPNV-Nutzer*innen gut erreichbar gemacht werden.

Wohnen ist ein Menschenrecht. Wir fordern mehr bezahlbare Mietwohnungen und stellen uns gegen Zweckentfremdung durch Kurzzeitvermietung. Von vorneherein zeitlich befristete Mietwohnungen/-apartments dürfen nur bei belegbarem Bedarf geschaffen werden. Die städtische Wohnungsgesellschaft und der soziale Wohnungsbau spielen für uns eine zentrale Rolle. Spekulation mit Grund und Boden lehnen wir ab, Leerstand muss beendet und Flächen gemeinwohlorientiert genutzt werden. Wir befürworten wegen des Mangels an Wohnraum Nachverdichtung in unserem Bezirk, aber unter Erhalt wertvoller Grünstrukturen und gut ein-/angepasst.

Ein grüner Bezirk ist ein lebenswerter Bezirk. Wir wollen mehr Blühwiesen, Obst- und Nussbäume im öffentlichen Raum pflanzen. Notwendige Ersatzpflanzungen sollen im Bezirk selbst erfolgen. Versiegelte Flächen wie der ehemalige Schulhof beim KiND VAMV Düsseldorf e. V. oder der Platz an der Klinke/Unterrather Schleife sollen entsiegelt und begrünt werden. Zur Hitzeminderung wollen wir 500 neue Straßenbäume pflanzen, gestützt auf die städtische Klimaanalyse. Der Kartäuserpark soll aufgewertet und dauerhaft planungsrechtlich gesichert werden. Um ihn zu stärken, soll das Grundstück Kieshecker Weg 177 nicht für die Flughafennutzung bebaut, sondern zur Erweiterung des Parks genutzt werden. Eine Erweiterung der Airport City am Euref-Campus auf Kosten des Landschaftsschutzgebiets lehnen wir entschieden ab.

Wir fordern mehr öffentliche Bänke – unter anderem am Rather Korso –, Wasserspender und barrierefreie Toiletten. 12 Trinkbrunnen im Bezirk sollen für Erfrischung in den heißen Monaten sorgen. An der Westfalenstraße soll ein öffentliches WC zur Verfügung stehen.
Die Hundeauslaufplätze in unserem Bezirk sollen regelmäßiger gepflegt, mit Bänken ausgestattet und besser verschattet werden, damit sie besser genutzt werden können. Hundebeutelspender wollen wir flächendeckend in allen Parks anbringen.
Neubauten sollen nur genehmigt werden, wenn sie mit Grünflächen vereinbar sind. Invasive Neophyten wie der Japanische Staudenknöterich müssen konsequent bekämpft werden. Am Kettelbach (ehem. Truppenübungsplatz) fordern wir ein neues Naturschutzgebiet.

Gerade in Lichtenbroich und Mörsenbroich belasten Autobahnen, der Flughafen und Durchgangsverkehr die Lebensqualität. Wir fordern bessere Lärmschutzmaßnahmen entlang der A44 und A52 sowie Temporeduzierungen. Das Nachtflugverbot am Flughafen muss strenger durchgesetzt und kontrolliert werden. Feinstaub bekämpfen wir durch Verkehrsvermeidung, Industrieüberwachung, mehr Bäume und Fassadenbegrünung. Insbesondere drängen wir darauf, dass die großen Emittenten (Mercedes Heizkraftwerk, Heizwerk des Flughafens) schnellstmöglich durch klimafreundliche und saubere Alternativen ersetzt werden. Bei der Beratung von Bauanträgen und Bebauungsplänen soll die Bezirksvertretung ihre Rolle aktiv wahrnehmen und sich gegenüber den entscheidenden Gremien bzw. über Nachverhandlungen mit den Bauherren gegen Beeinträchtigungen der Umwelt einsetzen.

Ein sauberes Stadtbild ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden und die Lebensqualität aller Bürgerinnen und Bürger. Deshalb setzen wir uns konsequent für eine saubere und lebenswerte Stadt ein, in der sich Menschen gerne aufhalten. Dazu gehört das zügige Erfassen, die schnelle Beseitigung und die konsequente Sanktionierung illegaler Müllablagerungen.

Gleichzeitig legen wir großen Wert auf Aufklärung und Bildung – etwa durch Schulprojekte, die über Müllvermeidung und richtige Abfalltrennung informieren. Mit Veranstaltungen wie dem Dreck-Weg-Tag möchten wir als Bezirksvertretung eine aktive Rolle übernehmen, zur Teilnahme aufrufen und selbst mit gutem Beispiel vorangehen. Ebenso unterstützen wir bestehende Mitmachaktionen wie das Kittelbach Cleanup, um die Eigenverantwortung der Bürger*innen zu stärken.
Zur Verbesserung der Entsorgungsmöglichkeiten sollen im öffentlichen Raum auch Abfalleimer für Verpackungsmüll aufgestellt werden. In Altbauvierteln, in denen die Aufstellung von Papiertonnen und Biotonnen auf Privatgrundstücken nicht möglich ist, setzen wir uns dafür ein, im Straßenraum geeignete Flächen für gemeinschaftlich genutzte, abgeschlossene Container zu schaffen.

Um die Vermüllung rund um Kleidercontainer zu beenden, unterstützen wir die Einführung einer Abholung von Altkleidern an der Haustür, die die Container ersetzt. Darüber hinaus sollen alle Altglascontainer-Standorte auf mögliche Konflikte mit dem Fahrradverkehr überprüft werden. Container, die zu Reifenplatten führen, weil sie direkt an Radwegen stehen, sollen verlagert werden.

Teilhabe, Unterstützung und Begegnung schaffen sozialen Zusammenhalt. Wir wollen gezielte Beratungsangebote für Senior*innen, Alleinerziehende und weitere Gruppen. Senior*innen sollen wohnortnahen Zugang zu medizinischen, kulturellen und sozialen Einrichtungen erhalten. Wir heißen Menschen mit Fluchterfahrung in unserem Stadtbezirk willkommen und schaffen konkrete Teilhabeangebote. Der Integrationsrat und migrantische Organisationen sollen systematisch eingebunden werden. So wie die Bezirke 1, 3 und 7 wollen wir als Zeichen der Anerkennung auch ein mehrsprachiges Straßenschild einrichten. Für Sichtbarkeit und Vielfalt setzen wir uns auch symbolisch mit einer bunten Bank am Rather Carré und einer Regenbogenfahne vor dem Bürger:innenbüro im Pride-Monat ein. Die im Hundeauslauf in Unterrath befindliche bunte Bank wollen wir an einen würdigeren Platz versetzen.

Kinder und Jugendliche brauchen Platz, Schutz und Mitgestaltungsmöglichkeiten. Auf der Fläche des Opernfundus sollen auch jugendgerechte Räume wie ein Jugendcafé oder eine legale Graffitiwand entstehen. Weitere Räume wie ein Platz auf dem Autobahndeckel A44 oder eine Skateanlage unter der Kürtenstraßenbrücke sind notwendig. Proberäume für junge Musiker*innen und Unterstützung für kulturelle Jugendprojekte gehören ebenso dazu. Spielplätze im Bezirk sollen saniert, beschattet und hitzefest gemacht werden. Wir setzen uns dafür ein, dass Spielplätze, die mit Sportangeboten ausgestattet sind, auch für (junge) Erwachsene geöffnet werden. Die Mädchenförderung wollen wir voranbringen: mit Mädchentreffs, inklusiven Angeboten, Selbstverteidigungskursen und Beratung.
Wir setzen uns für eine zügige Umsetzung des Förderschulstandortes Herdecker Straße ein. So wollen wir den Schüler*innen mit Schwerpunkt geistige Behinderung sowie soziale und emotionale Entwicklungsstörung zwei Schulen mit allen modernen Möglichkeiten des pädagogischen Spektrums in ihrem eigenen Stadtbezirk bieten. Den Schulhof und das Schwimmbad wollen wir für Kinder und Jugendliche öffnen. Der Bedarf nach Gesamtschulplätzen in unserem Bezirk ist hoch. Wir setzen uns dafür ein, dass er durch gut angebotene Gesamtschulen in der Umgebung oder durch den Bau einer Gesamtschule bei uns gedeckt werden kann. Die Schulhöfe in unserem Bezirk wollen wir begrünen und die Schulgebäude mit Fassadenbegrünung ausstatten. Ferner machen wir uns für die Abkühlung der Schulgebäude stark.

Kultur muss sichtbar, zugänglich und lokal verankert sein. Wir unterstützen Projekte zur Industrie- und Stadtteilgeschichte, etwa ein Museum der Industriegeschichte in der ehemaligen Mannesmann-Kantine. Die NS-Geschichte soll angemessen sichtbar gemacht werden. Wir setzen uns für die Umbenennung der Erwin-Rommel-Straße und der dort befindlichen Kita ein, da die Ehrung eines Kriegshelden des Faschismus nicht angemessen ist. Informationstafeln oder -stelen zur Stadtteilgeschichte befürworten wir ausdrücklich. Die Stadtarchäologie wollen wir unterstützen und uns für die Ausstellung von Fundstücken in unserem Bezirk stark machen. Damit unsere Kinder und Jugendlichen die Geschichte ihres Wohnortes kennenlernen, suchen wir den Kontakt zu den Schulen. Lokalgeschichtliche Lernmaterialien, Veranstaltungen mit dem Stadtarchiv und Austausche zwischen Jung und Alt sollen junge Menschen dazu befähigen, sich im Hier und Jetzt unserer Heimatstadt zu orientieren. Wir setzen uns für den Erhalt der Baudenkmäler ein und wollen die Aufnahme weiterer bedeutender Gebäude in die Denkmalschutzliste prüfen. Gestaltungssatzungen können uns dabei helfen, identitätsstiftende Viertel zu bewahren.
Unterrath und Mörsenbroich verfügen über Stadtteilwappen, die allerdings urheberrechtlich geschützt sind. Wir setzen uns daher dafür ein, Wappen für alle vier Stadtteile professionell erstellen zu lassen und für den Allgemeingebrauch freizugeben. Auch in der Kommunikation der Bezirksvertretung und -verwaltungsstelle sollen sie genutzt werden.

Brauchtum, Kunst im öffentlichen Raum und kulturelle Vielfalt wollen wir gleichermaßen fördern. In jedem Stadtteil soll ein offener Bücherschrank eingerichtet werden. Die Nachnutzung des Jungen Schauspiels bietet Potenzial für innovative Formate. Kleinkunst und mobile Kulturangebote sollen auch in unserem Bezirk stattfinden. Orte wie leerstehende Läden sollen über Pop-Up-Formate temporär für Kultur, Jugend oder kreative Nutzung geöffnet werden.

Digitale Infrastruktur muss sozial gerecht gedacht werden. Wir fordern öffentliches WLAN auf Plätzen und in Treffpunkten, insbesondere für Jugendliche und Menschen mit geringem Einkommen. Gleichzeitig darf niemand zur Digitalisierung gezwungen werden – städtische Dienstleistungen müssen auch offline zugänglich bleiben. Smart City-Projekte wie smarte Beleuchtung oder digitale Beteiligung wollen wir vor Ort testen.

Wir stärken die Beteiligung im Bezirk durch Stadtteilfonds für Nachbarschaftsprojekte in allen vier Stadtteilen. Die Beteiligung junger Menschen wollen wir durch einen Jugendbeirat und ein Kinderparlament mit Anbindung an die Bezirksvertretung fördern. Bürger*innen sollen künftig eine Fragestunde in der Bezirksvertretung nutzen können. Zudem planen wir „politische Markttage“ – regelmäßige Infostände aller Fraktionen an wechselnden Orten im Bezirk.

Die Klimakrise erfordert lokales Handeln. Wir fordern die konsequente Umsetzung der Solarpflicht bei Neubauten im Bezirk. Die Bezirksvertretung soll diese Vorgabe bei Bauanträgen genau prüfen. Bürger:innen brauchen bessere Informationen zu Energie- und Wärmethemen. Ein dezentrales, niedrigschwelliges Beratungsangebot im Bezirk soll hierfür geschaffen werden. Alle Entscheidungen in den Bezirken müssen auf das Ziel der Klimaneutralität 2035 ausgerichtet werden. Wir unterstützen die Erkundung von Tiefengeothermie in unserem Stadtteil und wollen, sofern die Erkundung die angenommenen Potenziale bestätigt, die Nutzung nicht nur für den Flughafen, sondern auch für Wohngebiete in Lichtenbroich und Unterrath prüfen.

Sicherheit im Straßenverkehr und im öffentlichen Raum beginnt mit klugen, präventiven Maßnahmen. Ein zentrales Anliegen ist dabei die Verbesserung der Beleuchtung: Gehwege und Haltestellen sollen besser und gezielter ausgeleuchtet werden, insbesondere in den Abendstunden, um das Sicherheitsgefühl zu erhöhen. In Parks, die wichtige Verbindungen zwischen und innerhalb von Quartieren darstellen, wollen wir bewegungsgesteuerte Beleuchtung einführen – das erhöht die Sicherheit und schont zugleich nachtaktive Insekten. Wir befürworten eine stärkere Präsenz des Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) und der Polizei in unserem Bezirk. Ziel dabei ist die Deeskalation und die präventive Wirkung.
Wir setzen auf eine funktionierende Verkehrsüberwachung, um Gefahren zu reduzieren, schwächere Verkehrsteilnehmende zu schützen und mehr Rücksichtnahme zu fördern. Ein weiterer Fokus liegt auf der konsequenten Kontrolle von Tempo-30-Zonen, vor allem in sensiblen Bereichen wie vor Schulen, Kitas und Senioreneinrichtungen. Den Einsatz stationärer Rotlicht- und Tempoblitzer wollen wir ausweiten – an Unfallhäufungsstellen, sensiblen Einrichtungen, Strecken, auf denen häufig zu schnell gefahren wird, sowie an Straßen, an denen aus Lärmschutzgründen Tempo 30 eingerichtet wurde. Auch das Falschparken auf Geh- und Radwegen stellt ein ernstzunehmendes Sicherheitsrisiko dar – hier wollen wir entschiedener und konsequenter gegen Verstöße vorgehen. Das Beparken von Grünflächen und -streifen soll ebenfalls kontrolliert und gezielt durch Poller oder andere Barrieren verhindert werden. Schließlich werden wir auch gegen das illegale Flughafenparken vorgehen. Dazu zählen sowohl ohne Baugenehmigung als Parkplätze genutzte Flächen als auch das gewerbliche Abstellen von Fahrzeugen im öffentlichen Verkehrsraum. Die Ausweitung von Anwohner*innenparkgebieten auf den gesamten Bezirk soll dabei zusätzlich helfen.


Für den Düsseldorfer Stadtbezirk 6 – lebenswert, grün und gerecht. Dafür stehen wir GRÜNE. Mit Ihnen. Für unser Viertel.


Unsere Stadtteilgruppe in der Bezirksvertretung

Lukas Mielczarek (2. stv. Bezirksbürgermeister)

Ralf Molnar

Antonia Frey

Florian Ries

Alle wichtigen Informationen zu Sitzungsterminen, Zuständigkeiten und Mitgliedern der Bezirksvertretung finden Sie hier.