Strategische Raumplanung für das zentrale und dezentrale Unterrichtsangebot der Clara-Schumann-Musikschule

14. Dezember 2023 – Etatsitzung Rat

An
Herrn Oberbürgermeister Dr. Keller
Vorsitzender des Rates

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wir bitten Sie, folgenden Haushaltsantrag auf die Tagesordnung zu setzen und abstimmen zu lassen:

Antrag
Der Rat beschließt, 25.000 Euro sowohl für die Entwicklung eines strategischen Konzepts zur Nutzung dezentraler Unterrichtsräume in den Stadtteilen seitens der Clara-Schumann-Musikschule als auch für die weitere Planung zum Erweiterungsbau an der Zentrale Prinz-Georg-Straße und möglicher anderer zentraler Standorte im Jahr 2024 bereitzustellen.

Begründung
Schon in den vergangenen Jahren haben CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die breit gefächerte musikalische Erziehung an der städtischen Clara-Schumann-Musikschule deutlich gestärkt. Dank unserem Haushaltsantrag aus dem Jahr 2021 (RAT/100/2021) konnten zwölf zusätzliche pädagogische Vollzeitstellen geschaffen werden, die mittlerweile besetzt sind. Zudem haben wir eine Machbarkeitsstudie für einen Erweiterungsbau am Hauptstandort Prinz-Georg-Straße ermöglicht (RAT/686/2021), deren Ergebnisse dem Kulturausschuss und der Bezirksvertretung 1 im August 2023 vorgestellt wurden (KUA/127/2023).

Wir setzen uns weiterhin dafür ein, gute und verlässliche Rahmenbedingungen für die engagierte und sozial umsichtige Bildungsarbeit der Musikschule zu bieten. Denn die Nachfrage nach öffentlichem Musikunterricht wächst in Düsseldorf. Entsprechend wollen wir die zusätzlichen Raumbedarfe für das musikalische Lernen, die sich sowohl am Zentralstandort Prinz-Georg-Straße als auch dezentral in den Stadtteilen im Rahmen der Offenen Ganztagsschule (OGS) und für den musikschuleigenen Unterricht ergeben, zukunftsfest erfüllen.

Gemeinsam mit Musikschule, Schul- und Kulturverwaltung möchten wir daher strategische Überlegungen anstellen, wie die Raumsituation kurz- und längerfristig gesichert und verbessert werden kann. Dafür beauftragen wir ein Konzept, das den zuständigen politischen Gremien im zweiten Quartal 2024 zur Beratung vorgelegt werden soll.

Zugleich soll der Planungsprozess für den Anbau am Hauptstandort weitergehen. Das ist uns gerade auch mit Blick auf den tatkräftigen Einsatz des Fördervereins der Musikschule wichtig, der aus Spenden einen Millionenbeitrag zu den Baukosten der Stadt leisten will. Über die weitere Bauplanung soll ebenfalls bei der Vorstellung des Konzepts berichtet werden. Gleichzeitig soll auch andere zentral gelegene mögliche neue Standorte in die Prüfung genommen werden, beispielsweise die heutigen Flächen der VHS am Hauptbahnhof.

Für dieses strategische Konzept zu dezentralen Unterrichtsräumen wie auch zur Anschubfinanzierung der nächsten Planungsschritte zum Erweiterungsbau der Zentrale stellen wir deshalb im kommenden Haushaltsjahr 25.000 Euro bereit.

Mit freundlichen Grüßen

Rolf Tups                                       Angela Hebeler                             Norbert Czerwinski