Was Corona für uns bedeutet

Die Corona-Pandemie hat nicht nur Einfluss auf unser gesellschaftliches, kulturelles und wirtschaftliches Leben, sie bestimmt auch das politische Leben in unserem Kreisverband. Mitgliederversammlungen, Stadtteilgruppentreffen, AG-Sitzungen, das alles kennen wir als physische Veranstaltungen. Doch bereits vor den Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene, die das öffentliche Leben immer weiter einschränken, haben wir alle Veranstaltungen bis zum 19. April (Ende der Osterferien) abgesagt. Wir richten uns darauf ein, dass auch Veranstaltungen nach den Osterferien nicht wie geplant stattfinden werden und z.B. in den digitalen Raum verlegt werden könnten. So möchten wir unserer Verantwortung gerecht werden und unseren Teil zur Strategie der physischen Distanzierung beitragen.

Wir appellieren auch an unsere Mitglieder und die gesamte Bevölkerung sich an die Empfehlungen des Robert-Koch Instituts zu halten und solidarisch zu sein gegenüber allen, die in den nächsten Monaten auf eine medizinische Betreuung angewiesen sind! Haltet die Anzahl der Menschen, die ihr trefft, so gering wie möglich. Verschiebt eure Gruppentreffen auf den digitalen Raum, das Telefon oder, wenn ihr draußen seid, haltet Abstand zu anderen, wo es nur geht.

Neue Wege des Beisammenseins

Wir wissen, dass alle, die weiter mit Menschen arbeiten müssen, in Supermärkten, im Krankenhaus, im öffentlichen Nahverkehr, in der Pflege, bei Polizei und Feuerwehr oder auch, weil es der Arbeitgeber nicht anders einrichtet, so eine Distanzierung gar nicht machen können ohne ihre Existenz zu gefährden. Umso mehr sind alle, die es können, angehalten, sich entsprechend zu bemühen. Wenn euch dazu etwas fehlt, fragt in eurem Umfeld um Hilfe. Sicher richtet der Nachbar gerne ein Videotelefonie-Tool ein und Freund*innen, Bekannte, oder die WG aus der Wohnung über euch können beim Einkaufen helfen. Physische Distanzierung heißt nicht, dass uns das Miteinander verloren gehen muss. Es braucht nur temporär neue Wege.

Jede*r leistet seinen Beitrag

Viele tun schon was sie können, um sich und andere zu schützen und die Ausbreitung zu verlangsamen. Bitte nutzt auch euren Einfluss, den ihr in Vereinen, Verbänden, sozialen Medien oder der Nachbarschaft habt und werdet selbst zu Sensibilisierenden. Ein solidarisches Miteinander kann viele Gesichter haben. Diese Krise ist global und entsprechend global sollten wir auch unsere Solidarität begreifen. Ein Anfang kann es sein, die Petition von Sven Giegold zu unterschreiben, in der der Schutz der Geflüchteten unter dem Motto #leavenoonebehind hier gefordert wird.

Stefan Engstfeld: Zeit, um Danke zu sagen

Unser OB-Kandidat Stefan Engstfeld möchte in diesen Zeiten seinen Dank an alle die richten, die für unsere Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen arbeiten und für weitere Schritte in der Bekämpfung des Virus werben.

„Wir alle stehen gerade vor Aufgaben, die wir in der Form noch nie erlebt haben. Unternehmen, Selbstständige und Arbeitnehmer*innen in fast allen Bereichen stehen vor wirtschaftlichen Mammutaufgaben. Niemand weiß wie es weitergeht. Während viele zu Hause die Nähe zu Freund*innen und Familie vermissen, müssen Angehörige der kritischen Infrastruktur arbeiten und sich der Gefahr der Ansteckung aussetzen.

Mein Dank geht an die vielen Menschen, die unsere Versorgung sicherstellen wie zum Beispiel in den Supermärkten, Banken, Apotheken, bei der Post, den Stadtwerken und der Müllabfuhr. Die für unseren Schutz auf den Straßen unterwegs sind wie Polizei, Ordnungsdienste und Feuerwehr. Die Fahrerinnen und Fahrer des ÖPNV und der Lieferdienste. Die vielen Mitarbeitenden, die unsere Verwaltung in Bund, Land und Stadt aufrecht halten und sich ständig und unermüdlich auf neue Herausforderungen einstellen. Und natürlich allen Ärztinnen und Ärzten, Pflegepersonal, Fachleuten und freiwilligen Helfer*innen in den Kliniken, Praxen, Testzentren, Gesundheitsämtern und Corona-Hotlines, die bereits jetzt bis zur Erschöpfung arbeiten.

Was es jetzt für Düsseldorf braucht

Politik auf allen Ebenen setzt gerade viele Hebel in Bewegung um die Situation zu meistern. Aber gerade in Düsseldorf brauchen wir noch mehr Konsequenz und Wirksamkeit von Seiten der Stadtspitze. Wir GRÜNE haben am schon früh weitere Maßnahmen vorgeschlagen, wohl wissend, dass wir immer verantwortungsvoll zwischen dem Schutz der Bevölkerung uns ihrer Bewegungsfreiheit abwägen müssen. Das von uns vorgeschlagene Betretungsverbot ist nun in Form des Kontaktverbots vom Bund erlassen worden. Ein Schritt, den wir uns schon eher für Düsseldorf gewünscht haben.

Zudem brauchen wir deutlich mehr Kapazitäten in den Beratungsangeboten und den Testkapazitäten. Andere Kommunen und Länder haben uns vorgemacht, wie erfolgreich die Ausbreitung bekämpft werden kann, wenn sich möglichst viele auf den Virus testen lassen können. Ich möchte, dass Düsseldorf diesem Beispiel folgt.

Die Verbreitung des Corona-Virus stellt uns weiter vor große Herausforderungen. Wenn wir uns gemeinsam auf Mitmenschlichkeit und Unterstützung besinnen – für unsere älteren Nachbarn, für unsere lokale Wirtschaft und für unsere Vereine, können wir die Folgen, dieser Krise deutlich abmildern.

Es gibt nur einen Weg durch diese Krise: Gemeinsam. Bleibt solidarisch! Und vor allem: Passt auf euch auf!“

Der Kreisvorstand und Stefan Engstfeld