Gegen Diskriminierung in der Kultur

15. April 2021

Antworten der Verwaltung

An
Ratsherrn Neuenhaus
Vorsitzender des Kulturausschusses

 

Sehr geehrter Herr Neuenhaus,

wir bitten Sie, folgende Anfrage auf die Tagesordnung der Sitzung zu setzen und von der Verwaltung beantworten zu lassen.

  1. Welche Melde- und Hilfesysteme gibt es bei den städtischen Bühnen (Deutsche Oper am Rhein, Tonhalle, Düsseldorfer Schauspielhaus, Junges Schauspiel) für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, falls sie von Diskriminierung, Antisemitismus, Rassismus oder sexualisierter Gewalt betroffen sind
  2. Wie beurteilt die Verwaltung die Möglichkeit, dass die geplante neue Stabsstelle „Antidiskriminierung“ auch als Anlaufpunkt für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter städtischer Kultureinrichtungen dient, und wie könnte die Stabsstelle die Arbeit in den städtischen Kultureinrichtungen ggf. positiv unterstützen und ergänzen?

Begründung

Jüngst sind Vorwürfe von rassistischer Diskriminierung am Düsseldorfer Schauspielhaus öffentlich geworden. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat sich dazu klar positioniert: „Hier ist kein Platz für Rassismus – nicht im Schauspielhaus, nicht in Düsseldorf, nicht in Nordrhein-Westfalen.“ (1)
Auch wir als Ratsfraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wenden uns in unserer Kooperationsvereinbarung ausdrücklich gegen Diskriminierung: „Wir wollen Diskriminierung konsequent zurückdrängen und unterbinden.“ (2) Auf unsere Initiative hin hat der Rat im Februar eigens die Einrichtung einer Antidiskriminierungsstelle bei der Stadtverwaltung beschlossen. (3)

(1) Rheinische Post (23. März 2021).
(2) Gestaltungsbündnis für ein zukunftsfestes Düsseldorf, S. 70.
(3) Vgl. Haushaltsantrag der Ratsfraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Ratssitzung am 4. Februar 2021: Antidiskriminierungsstelle (RAT/094/2021).

 

Mit freundlichen Grüßen

Bürgermeisterin Clara Gerlach                               Ratsherr Marcus Münter