Verbesserung des Bildungsmanagements der Landeshauptstadt Düsseldorf

26. April 2022

An den
Ratsherrn Pavle Madzirov
Vorsitzenden des Schulausschusses

Änderungsantrag der Ratsfraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Antrag der SPD „Verbesserung des Bildungsmanagements der Landeshauptstadt Düsseldorf durch Teilnahme am Projekt ‚Bildungskommunen‘ des BMBF“ (Vorlage RAT/084/2022)

Sehr geehrter Herr Madzirov,

im Februar 2019 startete die Landeshauptstadt Düsseldorf ihre Teilnahme am Projekt „Bildung integriert“ (2. Förderrunde), dessen Förderung Ende 2021 auslief. Mit diesem Programm wurden in Zusammenarbeit mit dem Amt für Statistik und Wahlen, dem Amt für Schule und Bildung sowie dem Jugendamt ein Bildungsmanagement und Bildungsmonitoring etabliert. Die erfolgreiche Arbeit und die angestoßenen Maßnahmen sollen weiterverfolgt werden.

Vor diesem Hintergrund bitten wir Sie, folgenden Änderungsantrag auf die Tagesordnung der Sitzung zu setzen und abstimmen zu lassen.

Antrag
Die Verwaltung wird beauftragt,

  • das Programm „Bildung integriert“ unter Einbeziehung der erarbeiteten und etablierten Maßnahmen im Bildungsmanagement und Bildungsmonitoring zu verstetigen und u. a. mit Inhalten des Projekts „Bildungskommune“ zu erweitern;
  • dem höheren Aufgabenumfang des Regionalen Bildungsbüros durch Aufstockung der Sachbearbeitung von einer halben Stelle auf eine Vollzeitstelle ab 2022 Rechnung zu tragen;
  • im Schulausschuss jährlich über die Weiterführung des Programms „Bildung integriert“ und dessen Maßnahmen zu berichten.

Begründung
Ein grundlegendes Ziel des Düsseldorfer Bildungsmanagements und Bildungsmonitorings ist, die individuellen Bildungschancen von Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern und die Bildungsqualität zu erhöhen.

Daher sind die Inhalte des neu aufgelegten Projekts „Bildungskommune“ wichtig und sinnvoll. Der Beantragung einer finanziellen Förderung steht jedoch entgegen, dass ein hoher Verwaltungsaufwand erforderlich wäre, neues Verwaltungspersonal eingesetzt und zudem ein städtischer Eigenanteil von mindestens 60 Prozent geleistet werden müsste.

Dem gegenüber wurden im Rahmen des Programms „Bildung integriert“ bereits folgende Maßnahmen durchgeführt:

  • Schülerdaten-Reports (regelmäßiger Bericht über Ausgangslage, Entwicklung, Schullaufbahn und Abschlüsse bzw. Abgänge der Schülerinnen und Schüler aller städtischen Einrichtungen);
  • Prävention von Schulvermeidung an Grundschulen (Teil der kommunalen Präventionskette, Einrichtung einer ämterübergreifenden Arbeitsgruppe);
  • Pilotprojekt „LernBrücken“ (Begleitung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen während der Corona-Zeit) und
  • Umsetzung von „SchülerOnline“.

Um die bisherige erfolgreiche Arbeit im Bildungsmanagement und Bildungsmonitoring fortzuführen, soll daher statt eines neuen Projekts das bewährte Programm verstetigt und erweitert werden.

Eine weitergehende Begründung erfolgt mündlich

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Wiedon                          Thorsten Graeßner