Radschnellwegbau an der Stadtgrenze zu Monheim-Baumberg

22.  September 2020

Herrn Bezirksbürgermeister
Uwe Sievers
Frankfurter Straße 231
40595 Düsseldorf

Sehr geehrter Herr Sievers,

hiermit bitte ich Sie, die folgende Anfrage auf die Tagesordnung der kommenden Bezirksvertretungssitzung zu setzen und durch die zuständige (Fach-)Verwaltung beantworten zu lassen:

  1. Gibt es eine Vereinbarung zwischen der Stadt Düsseldorf und der Stadt Mon-heim darüber, wie die Bürger*innen Hellerhofs den auf Baumberger Gebiet neu gebauten (Teil-) Radschnellweg zukünftig gefahrlos queren und auch als Fußgänger (mit Kindern und Hunden) nutzen können?
  2. Wenn ja, was genau sieht die Vereinbarung an baulichen und/oder verkehrs-sichernden Maßnahmen (Zebrastreifen, Beschilderung) vor?
  3. Wenn nein, welche Maßnahmen plant die Stadt Düsseldorf selbst und wann werden diese umgesetzt?.

Sachdarstellung
Die Stadt Monheim baut derzeit unmittelbar an der Stadtgrenze zu Düsseldorf ein Teilstück des Rhein-Radschnellwegs. Die Trasse verläuft zur Zeit vom Hellerhofweg an der Baumberger Kleingartenanlage entlang bis zum Holzweg und dann Richtung Europaallee. Er soll dem Vernehmen nach aber nach links auf den Holzweg geführt werden, an der Stadtgrenze entlang bis zum Spielplatz „Am Feld“, Ernst-Lemmer-Straße, und dann rechts Richtung Autobahn-unterführung nach Langenfeld.

Die gesamte Wegstrecke ist für die Bürger*innen Hellerhofs ein beliebtes Spaziergebiet mit Kindern und Hunden. Auch von – langsamen – Freizeitradler*innen wird das Gebiet gerne und viel genutzt. Zahlreiche Wege führen von Hellerhof auf diesen Weg.
Aktuell ist der Zuweg, der von der Leo-Baeck-Str. entlang des „Spielplatz an der Kleingartenanlage“ auf den zukünftigen Radschnellweg direkt vor diesem abgesperrt. Dem Vernehmen nach soll diese Absperrung auch bestehen bleiben, sodass der direkte Weg in die wenige noch unverbaute Natur abgeschnitten wäre. Auch der beliebte Weg zum Einkaufszentrum an der Geschwister-Scholl-Straße in Baumberg wäre versperrt.

Sollte die Absperrung aufgehoben werden, stünde man wegen des dichten Bewuchses am Ende des Zuweges unmittelbar auf dem Radschnellweg auf dem zumindest perspektivisch mehr und schnellere Radfahrer*innen unterwegs sein dürften.

Ein Bürgersteig ist derzeit offenbar lediglich auf der Baumberger Seite vorgesehen, sodass in jedem Fall eine Querung des Radschnellweges von Hellerhof aus notwendig ist. Auf Düs-seldorfer Seite sind im Moment nicht einmal Bordsteine verbaut, geschweige denn ist ein Fußweg vorgesehen.

Wir bitten deshalb um Auskunft, wie der sichere Zugang der Hellerhofer*innen zur Feldmark auf Baumberger Gebiet gewährleistet wird.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Frederik Hartmann, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN