Warum die übermäßigen Fällungen bis Kahlschlag zur Anschlussstelle Heerdter Lohweg?

03.04.2019

An den
Herrn Bezirksbürgermeister
des Stadtbezirks 4
Luegallee 65
40545 Düsseldorf

Sehr geehrter Herr Tups,

die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet Sie folgende Anfrage in der nächsten Sitzung durch die Verwaltung beantworten zu lassen:

  1. Warum wurden in dem Plangebiet neben den freigegebenen Baumfällungen auch Vegetationsflächen gerodet, in denen laut Planung Grünflächen vorgesehen sind?
  2. Wie viele Bäume und Sträucher wurden außerhalb des Plangebiets bei der Maßnahme Ende Dezember gefällt bzw. gerodet und warum?
  3. Wo sind welche Ersatzpflanzungen für die Einzelbäume in diesem Gebiet geplant?
Sachdarstellung:
Im Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss (Vorlage 66/ 60/2018) zu dem die Bezirksvertretung 4 am 16.05.2018 angehört wurde, wurden folgende Fällungen genehmigt:
„Insgesamt entfallen 129 Bäume im Bereich von Gehölzbeständen, die unter die Baumschutzsatzung der Stadt Düsseldorf fallen. Da ein Laubwaldbereich von der Maßnahme betroffen ist, ist hierfür eine Ersatzaufforstung notwendig. Eine Ersatzaufforstung ist vor Ort nicht möglich und erfolgt in entsprechender Größe im Landschaftspark Fuhrkamp-Ost in Langenfeld, an der Stadtgrenze zu Düsseldorf.“
Neben den erwähnten Laubwaldbereich sind aber auch Einzelbäume zu ersetzen. Diese Ersatzpflanzung sollte im Bereich des Plangebiets vorgenommen werden. Darüber hinaus ist es weder verständlich, noch erscheint es notwendig, bestehende Strauchflächen zu roden und diese dann neu zu bepflanzen. Auf der Nordseite der B7, westlich des Heerdter Lohwegs sind zusammenhängende Vegetationsflächen gerodet worden. Darüber hinaus sind auf der südlichen Seite der B7 auf Höhe der Baustelle Hallenbad die Böschung vollständig kahlgeschlagen worden. Für beide Bereiche sind Grünflächen planerisch vorgesehen.
Im weiteren Verlauf der B7 Richtung Kniebrücke sind auf der Nordseite im Zuge der Maßnahmen weitere Bäume und Sträucher gefällt bzw. gerodet.
Mit freundlichem Grünen Gruß

Markus Loh         Astrid Wiesendorf