Wie ernst nimmt die Verwaltung die Verkehrssicherheit an der Neusser Straße?

Antwort der Verwaltung

27. November 2019

Sehr geehrter Herr Volkenrath,

bei der Neugestaltung der Straßen in Unterbilk wurden im Zuge des Rheinufertunnelbaus die Straßenbahngleise in der Neusser Straße zweigleisig verlegt. Schon damals war umstritten, wie nah die Gleise an die Wohnhäuser verlegt werden. Im nördlichen Bereich wurden die Pläne geändert, im südlichen Bereich gibt es auf Höhe der Hausnummern 87-93 eine Engstelle. Der Gehweg ist für Radfahrer freigegeben. Die Bewohner*innen beklagen, dass Radfahrer*innen häufig mit hoher Geschwindigkeit nah an den Hauseingängen vorbeifahren. Es wurden Schilder aufgehängt, die dazu ermahnen, mit angemessener Geschwindigkeit zu fahren, aber das hat nicht geholfen. Klagen der Anwohner wurden nicht erhört.

Ein Anwohner hat sich an den Petitionsausschuss des Landtags gewandt. Es hat eine Ortsbesichtigung gemeinsam mit Ministerium und Stadtverwaltung gegeben sowie eine Stellungnahme des Ministeriums, die Empfehlungen für Sperrpfosten enthält.

Bei einer Bürgerinformation zur Verkehrssituation um die Bilker Kirche berichtete der Petent, dass der Petitionsausschuss des Landtags für den 28.10. zum Erörterungstermin geladen hatte, aber die Stadtverwaltung Düsseldorf der Vorladung nicht gefolgt sei. Das ist völlig unüblich und stellt einen Affront gegenüber dem Landtag dar.

Deshalb stellen wir folgende Fragen:

  1. Warum weigert sich die Verwaltung durch Sperrpfosten oder
    Drängelgitter dafür zu sorgen, dass Radfahrer nur langsam und nicht
    direkt an den Hauseingängen Neusser Straße 97-93 vorbeifahren?
  2. Warum ist die Verwaltung der Ladung des Petitionsausschusses nicht
    gefolgt?
  3. Was hat die Verwaltung unternommen, um dem Landtag das Fernbleiben
    zu erläutern?

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Czerwinski