Haushaltsbegleitantrag zur Weiterentwicklung der Arbeit der „zentren plus“

16. November 2017

Antrag angenommen

Herrn
Andreas-Paul Stieber
Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Soziales

Sehr geehrter Herr Stieber ,

die Fraktionen von FDP, CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bitten Sie, folgenden Haushaltsbegleitantrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales (AGS) am 16. November 2017 zu setzen und zur Abstimmung zu bringen:

Die Verwaltung wird gebeten, in einem gemeinsamen Prozess mit Politik, Verwaltung und den Wohlfahrtsverbänden unter Einbeziehung des Lenkungskreises  „Düsseldorf – gemeinsam aktiv für das Alter“ die Arbeit, die Ausrichtung sowie das Angebot der „zentren plus“  und seiner Dependancen weiterzuentwickeln und dem AGS konkrete Umsetzungsvorschläge zu unterbreiten.

Wie schon im letzten Controllingbericht beschrieben, sollen dabei insbesondere die Aspekte der optimierten Quartiersausrichtung, eine Stärkung ihrer Lotsen- und Beratungsfunktion, eine stärkere Demenzarbeit sowie neue aktivierende Ansätze geprüft werden. Hierbei sollen auch die Ergebnisse der Fachkonferenz zum Thema „Altersarmut und Alterseinsamkeit“  in Düsseldorf berücksichtigt werden.

Des Weiteren sollen die Strukturen der Stadtbezirkskonferenzen und das Verfahren über die Vergabe von Zuwendungen für die stadtbezirksspezifischen Innovationsmittel  überarbeitet werden. Weitere Akteure vor Ort, wie beispielsweise Kirchengemeinden oder ehrenamtlichen Initiativen, sollen dabei besser in eine seniorengerechte Quartiersentwicklung eingebunden werden.

Da bei einer seniorengerechten Quartiersentwicklung auch die ambulante und teilstationäre Altenpflege eine wichtige Rolle spielt, sollen auch solche Angebote bei der Weiterentwicklung berücksichtigt werden. Hierzu wäre es sinnvoll, sich auch Konzepte anderer Kommunen  (wie zum Beispiel Münster oder Köln) vorstellen zu lassen.

Sachdarstellung
Vor über 10 Jahren wurde mit den Zentren plus, dezentral über das Stadtgebiet verteilt, der Grundstein für die quartiersbezogene Senior*innenarbeit gelegt. Diese wurden im späteren Verlauf mit sogenannten Dependancen angereichert, um mehr Anlaufstellen für die älteren Düsseldorferinnen und Düsseldorfer anbieten zu können.

Die Fraktionen von FDP, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN befürworten die bisherige Arbeit der Zentren plus, Seniorinnen und Senioren ein örtliches soziales Netzwerk in ihrem Lebensmittelpunkt zu schaffen und die eigene Häuslichkeit zu unterstützen.

Im Hinblick auf die wachsende Bevölkerung und den demographischen Wandel in Düsseldorf, der in jedem Stadtteil anders ausgeprägt ist, ist jetzt eine Überprüfung und Überarbeitung der Ausrichtung und des Angebotes der Zentren plus sinnvoll, wie es auch der letzte Controllingbericht nahelegt.

Dabei sollen insbesondere die Aspekte der optimierten Quartiersausrichtung, eine Stärkung ihrer Lotsen- und Beratungsfunktion, eine stärkere Demenzarbeit sowie neue aktivierende Ansätze geprüft werden. Hierbei sollten auch die Ergebnisse der Fachkonferenz „Altersarmut und Alterseinsamkeit“ in Düsseldorf berücksichtigt werden.

Des Weiteren sollen die Strukturen der Stadtbezirkskonferenzen und das Verfahren über die Vergabe von Zuwendungen für die stadtbezirksspezifischen Mittel überarbeitet werden und für die Weiterentwicklung der ambulanten und teilstationären Angebote im Quartier wäre es sinnvoll, sich auch mit Konzepten anderer Kommunen zu befassen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Christine Rachner                         Florian Tussing                              Klaudia Zepuntke                         Angela Hebeler